Donnerstag, 10. September 2020

Rezension - Biss zur Mitternachtssonne

"Ich genoss es, nur ihren Namen auszusprechen. Es kam mir vor wie ein Bekenntnis. Das ist der Name, zu dem ich gehöre."


Titel: Biss zur Mitternachtssonne
Originaltitel: Midnight Sun
Autor/in: Stephanie Meyer
Verlag: Carlsen
Seiten: 848
Preis: 28€




Inhalt:


Edward Cullens erste Begegnung mit Bella Swan war eine seiner größten Qualen. Denn ihr Duft ist für ihn so verlockend, dass der Jäger, das Monster, versucht aus ihm auszubrechen. Es braucht seine gesamte Kraft und Selbstbeherrschung, um das Mädchen nicht zu töten.
Doch schon bald weckt diese Qual in Edward die Neugier und es wird für ihn immer schwerer, sich von Bella fernzuhalten.


Meine Meinung:


"Biss zur Mitternachtssonne" erzählt die Geschichte um Bella und Edward, diesmal aus Edwards Sicht und fängt noch einmal von vorne an.
Obwohl ich nicht viel von solchen zusätzlichen Büchern aus anderen Sichtweisen halte, war ich doch sehr neugierig und musste mir das Buch holen (was mit 28€ ein echt stolzer Preis ist und meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigt - Materialkosten hin oder her, wieso kostet dann auch das ebook 20€??).
Jedenfalls hatte ich keine besonders großen Anforderungen, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Denn das Buch war fantastisch!

Es ist schon eine Weile her, dass ich die Twilight-Bücher gelesen habe und kann mich daher kaum noch an diese erinnern.
Ich weiß aber noch, dass ich die jetzt nicht so überwältigend fand wie manch anderer.
Jedenfalls kann ich daher leider nicht beurteilen, ob die Gespräche zwischen Bella und Edward, die ja in beiden Büchern vorkommen müssen, identisch sind oder nicht - also ob das alles schlüssig zusammenpasst.

Aber eines war das Buch auf jeden Fall: unfassbar gefühlvoll.
Ich weiß von Lesern, denen Edward zu sehr im Selbstmitleid badet usw., aber ganz ehrlich? Genau das macht seinen Charakter doch aus!
Sowohl in den Büchern, als auch in den Filmen war schon klar, dass ein wesentlicher Bestandteil von Edwards Charakter ist, dass er sich von diesen "Höllenqualen", die er sich selbst auferlegt hat, befreien muss, um glücklich zu werden.
Daher finde ich persönlich es etwas daneben, das Ganze zu kritisieren. Für mich war es genau richtig.
Aber wie sagt man so schön? Geschmäcker sind nun mal verschieden. 😉

Ironischerweise gefiel mir Bella als Charakter in diesem Buch etwas besser als in der Hauptreihe. Vielleicht, weil ihre teilweise verqueren Denkweisen fehlen und man sich nicht denkt "Was ist denn bei der schief gelaufen?"
Es war wirklich angenehm die Szenen zwischen ihr und Edward zu lesen (ich bin dahin geschmolzen! 😌)

Aber am besten gefielen mir die Zusatzinfos, die man durch Edwards Sichtweise bekommt.
Endlich erfährt man mehr über die Geschichte der Cullens und interessante Infos, die ich vorher schon gern gewusst hätte (ich sage nur: Alice und der Tracker).
Man lechzt förmlich nach jedem neuen Detail.
Und vor allem wird vieles im Gesamtbild klarer und logischer.
Man versteht endlich voll und ganz die Verhaltensweisen jedes einzelnen Charakters - ich meine, wenn nicht durch Gedankenlesen, wie dann?

Haltet mich für verrückt, aber ich mochte dieses einzelne Buch mehr als die ursprüngliche Reihe und würde mich mega freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde.
Ich vergebe volle 5 ⭐ für dieses Prachtexemplar (das aber trotzdem zu teuer ist! 😒)


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