"Als ich meinen Gang wieder aufnehme und zielstrebig auf Mila zugehe, bin ich nervös wie ein kleiner Junge und gierig wie der Fürst der Finsternis."
Titel: The
Boys – Club der Sünden
Autor/in: Briana
B. Sinners
Verlag: Federherz Verlag
Seiten: 432
Preis: 13,99€
Zusatzband der Love & Desire Reihe (Jareds Geschichte)
Inhalt:
Jared und seine Jungs aus dem Mothers bekommen einen neuen
Auftrag.
Dafür schleußt er sich in eine Psychiatrische Praxis ein, um der
behandelnden Ärztin näherzukommen und damit mehr Infos für den Fall zu
bekommen.
Was er aber nicht ahnen konnte ist, dass er Mila auch auf romantische
Art und Weise näherkommt und sie sich einfach nicht mehr aus dem Kopf schlagen
kann.
Dadurch gefährdet er nicht nur den Fall, sondern am Ende auch sein
eigenes Leben und das seiner Familie.
Meine Meinung:
Jared war einer meiner Lieblinge aus Love & Desire und für
mich stand eines fest: ich wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Als dann
die Ankündigung kam, dass er sein eigenes Buch bekommen würde, war die Freude
daher natürlich groß.
The Boys ging spannend los, man hatte sofort das Gefühl,
dass es sich um eine spannende Story handeln würde und war super neugierig auf
die neuen Charaktere, allem voran Mila.
Mila ist Psychotherapeutin und nimmt Jared als Patient in
ihrer Praxis auf. Dabei wirkt sie stets undurchschaubar, teils schon eiskalt –
deswegen wird sie von Jared auch Icelady genannt.
Damit stellt Mila einen ziemlich interessanten Charakter dar
und man möchte sie natürlich sofort näher kennenlernen. Im Laufe der Story
bekommt man Einblicke in ihre Lebensgeschichte und Beweggründe. Allerdings
keine besonders tiefgründigen Einblicke. Auch Jared gibt, obwohl er die
Hauptperson ist, nicht besonders viel über sich preis. Daher hatte ich leider das
Problem, dass ich nicht so ganz mitfühlen und mich in die Charaktere einfühlen
konnte und mir hat dadurch auch die Nähe zum Buch Ich bin leider nicht
immer so ganz drangeblieben. Es wäre zum Beispiel schön gewesen, wenn man mehr Seiten aus Milas Sicht gehabt hätte.
Super fand ich, dass bekannte Gesichter wie die Gang im
Mothers, Sam, Sarah und sogar Railly einbezogen wurden und das nicht wenig.
Daher wusste man, nachdem man Love & Desire gelesen hat, sofort wo man sich
befindet und hat etwas Heimatgefühl bekommen.
Es gab einen roten Faden, der jedoch erst am Ende, als
einzelne Situationen nochmal aufgeklärt wurden, wieder klar wurde und
zwischendurch ein bisschen verschwunden ist. Das könnte daran gelegen haben,
dass Schlüsselmomente nur kurz genannt werden und dann aus dem Blick verschwinden.
Jared, auf den ich mich ja am meisten gefreut habe, war
nicht ganz so wie ich es erwartet habe, was ja aber meine persönliche Sicht ist
und keinesfalls die Bewertung des Buches beeinflusst. Aber was mir einfach
gefehlt hat, war eine klare Entwicklung der Beziehung zwischen Jared und Mila. Da gabs finde ich einfach nicht genug Schlüsselmomente. Es war zwar von Anfang an eine
Anziehungskraft da, aber irgendwie fehlten mir da die „besonderen“ Momente, bei
denen man richtig mitfühlen konnte.
Das Ende hatte ich mir dramatischer vorgestellt, da ja den
ganzen Band darauf hingearbeitet wurde und immer wieder genannt wurde, wie
gefährlich eine gewisse Person ist (ich möchte nicht Spoilern und führe das
daher nicht weiter aus). Es schien auch erst so, als gäbe es einen total
raffinierten und spannenden Plottwist, aber dieser hat sich dann leider
aufgelöst und das Ende war dann weniger spektakulär als es hätte sein können.
The Boys ist auf jeden Fall eine tolle Erweiterung von Love &
Desire und super, wenn man wissen möchte, wie die anderen Charaktere sind, ermöglicht
aber auch einen Einblick auf das Leben von Sarah und Sam. Jedoch hat mir
insgesamt die Tiefe gefehlt und ich konnte mich nicht wirklich in das Buch
einfühlen und habe es daher doch öfter aus der Hand gelegt.
Insgesamt vergebe ich 3 von 5 ⭐
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