Freitag, 5. Februar 2021

Rezension - The Boys (Club der Sünden)

[Rezensionsexemplar]

"Als ich meinen Gang wieder aufnehme und zielstrebig auf Mila zugehe, bin ich nervös wie ein kleiner Junge und gierig wie der Fürst der Finsternis."


 Titel: The Boys – Club der Sünden
Autor/in: Briana B. Sinners
Verlag: Federherz Verlag
Seiten: 432
Preis: 13,99€
Zusatzband der Love & Desire Reihe (Jareds Geschichte)



Inhalt:


Jared und seine Jungs aus dem Mothers bekommen einen neuen Auftrag.
Dafür schleußt er sich in eine Psychiatrische Praxis ein, um der behandelnden Ärztin näherzukommen und damit mehr Infos für den Fall zu bekommen.
Was er aber nicht ahnen konnte ist, dass er Mila auch auf romantische Art und Weise näherkommt und sie sich einfach nicht mehr aus dem Kopf schlagen kann.
Dadurch gefährdet er nicht nur den Fall, sondern am Ende auch sein eigenes Leben und das seiner Familie.

 


Meine Meinung:


Jared war einer meiner Lieblinge aus Love & Desire und für mich stand eines fest: ich wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Als dann die Ankündigung kam, dass er sein eigenes Buch bekommen würde, war die Freude daher natürlich groß.

The Boys ging spannend los, man hatte sofort das Gefühl, dass es sich um eine spannende Story handeln würde und war super neugierig auf die neuen Charaktere, allem voran Mila.

Mila ist Psychotherapeutin und nimmt Jared als Patient in ihrer Praxis auf. Dabei wirkt sie stets undurchschaubar, teils schon eiskalt – deswegen wird sie von Jared auch Icelady genannt.

Damit stellt Mila einen ziemlich interessanten Charakter dar und man möchte sie natürlich sofort näher kennenlernen. Im Laufe der Story bekommt man Einblicke in ihre Lebensgeschichte und Beweggründe. Allerdings keine besonders tiefgründigen Einblicke. Auch Jared gibt, obwohl er die Hauptperson ist, nicht besonders viel über sich preis. Daher hatte ich leider das Problem, dass ich nicht so ganz mitfühlen und mich in die Charaktere einfühlen konnte und mir hat dadurch auch die Nähe zum Buch Ich bin leider nicht immer so ganz drangeblieben. Es wäre zum Beispiel schön gewesen, wenn man mehr Seiten aus Milas Sicht gehabt hätte.

Super fand ich, dass bekannte Gesichter wie die Gang im Mothers, Sam, Sarah und sogar Railly einbezogen wurden und das nicht wenig. Daher wusste man, nachdem man Love & Desire gelesen hat, sofort wo man sich befindet und hat etwas Heimatgefühl bekommen.

Es gab einen roten Faden, der jedoch erst am Ende, als einzelne Situationen nochmal aufgeklärt wurden, wieder klar wurde und zwischendurch ein bisschen verschwunden ist. Das könnte daran gelegen haben, dass Schlüsselmomente nur kurz genannt werden und dann aus dem Blick verschwinden.

Jared, auf den ich mich ja am meisten gefreut habe, war nicht ganz so wie ich es erwartet habe, was ja aber meine persönliche Sicht ist und keinesfalls die Bewertung des Buches beeinflusst. Aber was mir einfach gefehlt hat, war eine klare Entwicklung der Beziehung zwischen Jared und Mila. Da gabs finde ich einfach nicht genug Schlüsselmomente. Es war zwar von Anfang an eine Anziehungskraft da, aber irgendwie fehlten mir da die „besonderen“ Momente, bei denen man richtig mitfühlen konnte.

Das Ende hatte ich mir dramatischer vorgestellt, da ja den ganzen Band darauf hingearbeitet wurde und immer wieder genannt wurde, wie gefährlich eine gewisse Person ist (ich möchte nicht Spoilern und führe das daher nicht weiter aus). Es schien auch erst so, als gäbe es einen total raffinierten und spannenden Plottwist, aber dieser hat sich dann leider aufgelöst und das Ende war dann weniger spektakulär als es hätte sein können.

The Boys ist auf jeden Fall eine tolle Erweiterung von Love & Desire und super, wenn man wissen möchte, wie die anderen Charaktere sind, ermöglicht aber auch einen Einblick auf das Leben von Sarah und Sam. Jedoch hat mir insgesamt die Tiefe gefehlt und ich konnte mich nicht wirklich in das Buch einfühlen und habe es daher doch öfter aus der Hand gelegt.

Insgesamt vergebe ich 3 von 5 ⭐


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