Samstag, 2. November 2019

Rezension - California's next Magician

[Rezensionsexemplar]

"Ich hatte Blut geleckt - rebellisches Blut -, das mir nun den Weg der Emanzipation wies."











Titel: California's next Magician
Autor: Isabel Kritzer
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 430
Preis: 14,90€
Band 1 einer Dilogie
















Inhalt:

Josephine lebt im California von 2086, wo Mythologien und Magie auf Hightech treffen. Als sie als Nicht-Magische eines Tages den silbernen Brief erhält - eine Einladung zur Teilnahme an der Regentschaftswahl, bei der nur Magicians teilnehmen dürfen, ist sie zutiefst verwirrt. Doch dann leuchten alle 4 Gildenfarben an einer magischen Tür auf und Josephine muss feststellen, dass in ihr mehr Magie steckt als zuerst gedacht. Wird sie lernen die Magie zu beherrschen? Und wird sie gegen den derzeitigen Regenten kämpfen müssen, der seinen Platz nicht abgeben will?

Schreibstil:

Ich kenne Isabel bereits seit ihrem Buch "Sisu" und muss zugeben, dass ihr Schreibstil nicht einfach speziell, sondern einzigartig ist. Sie passt ihn an jeden Protaginsten an und lässt alles dadurch umso echter wirken. Man spürt einfach ganz genau, wie sich Josephine fühlt und der dazu passende selbstironische Stil bringt auch den ein oder anderen Lacher beim Lesen zum Vorschein.

Setting:

Das California im Buch ist nicht das California, das wir kennen. Umweltkatastrophen haben die Welt bedroht und einige Staaten neu gebildet oder sogar ausgelöscht. Eterny ist eines von zwei Kaiserreichen und das Leben der Bürger ist ein einziges, großes "Big Brother", denn an jeder Ecke befinden sich Kameras und nix bleibt verborgen. So muss auch Josephine aufpassen, was sie sagt.
Außerdem teilt sich die Bevölkerung in sogenannte Magicians und Nicht-Magicians, wobei Erstere an der Macht stehen und Frauen kaum Rechte besitzen und gerade mal den Mindestlohn verdienen dürfen. Auch ein Dresscode teilt die Bevölkerung in Gender-Klischees auf. Blau für die Männer und Rosa für die Frauen.
(Im Buch befindet sich übrigens eine passende Weltkarte).



Charaktere:

Josephine ist eine sehr eigenwillige Prota. Äußerlich mimt sie das brave Mädchen mit langen Blonden Haaren und rosa Kleidern, ganz so wie es die Ordnung verlangt. Doch innerlich ist sie eine Rebellin, die Schwarz liebt und niemals freiwillig High-Heels anziehen würde.
Die Regentschaftswahl zeigt ihr nicht nur neue Seiten an sich selbst auf, sondern weist ihr einen neuen Weg, einen der Emanzipation, den sie nun voll motiviert verfolgt. Zusammen mit ihren zwei magischen Freunden. 😸

Natürlich darf eine Romanze nicht fehlen, und weil doppelt nun mal besser hält, fallen Josephine gleich zwei heiße Boys vor die Füße, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich trotzdem in mehr Punkten gleichen, als man zuerst denken mag. 
Ivan ist der Kardinal der Blauen Garde und steht im Dienst des Kaisers. Gleichzeitig ist er aber auch Josephines Coach und kommt ihr so Stück für Stück näher. Rayn hingegen ist genau wie Josephine ein Kandidat der Regentschaftswahl und hat bereits am eigenen Leib spüren müssen, wie grausam das Leben sein kann. 
Josephine muss sich für einen von Beiden entscheiden....oder aber auch für keinen. 😋

Fazit:

Die liebe Isabel hat ein fantastisches Buch geschrieben und man spürt ganz genau, wie viel Herzblut sie rein gesteckt hat. Vor allem die Gestaltung des Buches ist etwas besonderes, denn neben dem tollen Cover, schmücken große Illustrationen die Seiten. Der ironische Schreibstil und die magischen Wesen gefallen mir am meisten, gleichzeitig muss ich aber auch zugeben, dass ich kleine Startschwierigkeiten hatte. Zu Anfang des Buches musste ich 1-2x zurückblättern, weil ich das Gefühl bekam, etwas verpasst zu haben. Das war aber nicht der Fall.
Irgendwie wirkte der Text an dieser Stelle etwas lückenhaft. Danach ging es aber super voran und man versinkt mehr und mehr in das Buch. Tatsächlich konnte ich es kaum aus der Hand legen. 💜

Daher vergebe ich 4,5 von 5 Sterne 🌟.  Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, ist es nämlich ein super Buch (und von mir aus könnt ihr auch aufrunden 😌).

PS: California's next Magician ist nicht nur das erste Buch, in dessen Danksagung ich genannt werde, sondern auch ein Charakter nach mir benannt wurde und das berührt mich sooo soo so sehr! Ich hatte wirklich Freudentränen in den Augen und ein breites Lächeln auf den Lippen. Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle einfach mal herzlich bei der lieben Isabel bedanken, die mich immer mit ihrer guten Laune und Energie beschenkt. 💕

Dienstag, 20. August 2019

Rezension - Hunting Angel (du wirst mir verfallen)

[Rezensionsexemplar]

"Ly Silver wollte einen Engel? Ich würde ihm beweisen, dass ich viel mehr dem Teufel glich!"

Titel: Hunting Angel - Du wirst mir verfallen
Autor/in: J. S. Wonda
Selfpublisher
Seiten: 314
Preis: 11,90€
2. Band


Inhalt:

Nachdem Eden von ihrem Ex und seinen Freunden schwer misshandelt wurde, nimmt Ly sie mit und behält sie im Auge. Noch immer ist unklar, ob die beiden sich vertrauen können, aber sie wollen es zumindest versuchen. Dennoch haben beide noch Geheminisse, die ihnen später zum Verhängnis werden könnten...

Fazit: 

Vielleicht wisst ihr schon was jetzt kommt, aber ja - ich bin wieder begeistert!
Schreibstil super? Check. Handlung spannend? Check. Ly mal wieder total sexy? Check.
Und man bekommt einfach wieder die volle Dosis Ly, was soll man sich da noch mehr wünschen? 😍
Zusätzlich kommen diesmal auch Wres, C und Amber mehr ins Spiel, was ich ziemlich cool fand, weil sie die Situation etwas aufgemischt haben.
Vor allem diese eine gewagte Szene mit Ly, Eden und .... psssscht, ich verrate nix. 😌
Ich muss aber zugeben, dass mich diese Vertrauenssache zwischen Eden und Ly diesmal etwas gestört hat. Immer wenn man denkt sie haben es endlich geschafft, wird man eines besseren belehrt und die Stimmung schwingt urplötzlich und teilweise grundlos um. Das war beim Lesen schon etwas belastend. Man wusste einfach nicht wo hinten und wo vorne ist. Und zusammen mit all den ungeklärten Geheimnissen, wird es natürlich noch schwieriger. 
Umso gespannter bin ich, wie am Ende alles aufgeklärt wird und OB alles aufgeklärt wird. Denn ehrlich gesagt weiß ich schon selbst nicht mehr, was da alles zusammen gekommen ist.
Aber Hunting Angel hat einfach dieses gewisse Etwas, das einen ans Buch fesselt und dann nicht mehr loslässt. Ich könnte vermutlich den ganzen Tag nix anderes mehr lesen.
Der zweite Band von Hunting Angel bekommt von mir 4/5 🌟


Rezension - Becoming Elektra

"Aber egal, wie lange ich es laufen lasse, egal, wie heftig ich weine - niemand kommt, um mich zu trösten. Und kein Wasser der Welt kann den ganzen Schmutz von mir waschen, den ich auf mir spüre, obwohl man ihn nicht sehen kann."



Titel: Becoming Elektra
Autor/in: Christian Handel
Verlag: Ueberreuter Verlag
Seiten: 384
Preis: 17,95€
Einzelband

Inhalt: 

Isabel lebt ein Leben verborgen vor dem Rest der Welt. Jeder weiß, dass sie existieren, doch niemanden scheint es zu interessieren. Als sie das Angebot bekommt, diesem tristen Leben zu entfliehen und den Platz einer anderen einzunehmen, nimmt sie an. Aber nicht nur für ein besseres Leben, sondern auch um das Leben ihrer Schwester zu schützen. Das ihr jemand nach dem Leben trachtet, weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Schreibstil:

"Becoming Elektra" ist nicht das erste Buch von Christian Handel, das ich in den Händen gehalten habe. Deshalb war ich natürlich nicht überrascht, dass er auch diesmal wieder einen fantastischen Schreibstil bewiesen hat. Aber gleichzeitig war auch eine extreme Steigerung zu erkennen, so emotional wie bei diesem Buch bin ich lange nicht mehr gewesen.

Setting:

Für mich ist das Buch sehr ähnlich einer Dystopie. Der Autor selbst, beschreibt es aber nicht als Dystopie.
Wir befinden uns in einer Welt der Zukunft. Magnettaxis haben die uns bekannten Autos ersetzt, Reiche können sich Klone von sich selbst leisten und die Menschen gehen eher ins VR-Kino statt ins Theater. ABER es gibt nicht nur technische Errungenschaften, denn parallel dazu findet man immer noch die uns bekannten Kulissen und Gegenstände. Wenn auch teilweise unter anderem Namen - wie das TalkOnly (Na, was is das wohl? 😋).

Charaktere:

Elektra Hamilton, Isabel und Kelsey - alle gleich und doch wieder nicht. Während wir von der wahren Elektra nur Informatonen durch andere bekommen und nicht direkt kennenlernen können, ist unsere Hauptprota Isabel. Die aber gleichzeitig auch Elektra ist. Verwirrend, nicht wahr? Um dahinterzukommen, müsst ihr das Buch aber selbst lesen. 😸
Sie ist sehr ehrlich, sagt gerade hinaus was sie denkt, auch wenn es mal nicht angemessen ist und bietet anderen die Stirn. Allerdings verrät sie auch sehr schnell die ein oder anderen Dinge, die sie besser für sich behalten hätte und bringt damit ihre Mitmenschen in Gefahr.

Mein persönlicher Liebling war Hektor. Auch wenn er "nur" ein Nebenprota ist, erfährt man doch sehr viel von ihm und er stellt sich als einfühlsamer Mensch heraus. Man muss ihn einfach lieben. Und auch wenn er das nicht jedem zeigt, hat er eine sehr verletzliche Seite. 💜

Dann hätten wir da natürlich noch Phillip. Ehrlich gesagt hatte ich zunächst meine Probleme mit ihm, weil da einfach nix war, wo ich sagen konnte: hey, den find ich interessant. Und obwohl er eine eigentlich sehr bedeutsame Rolle spielt, ist er für mich irgendwie immer sehr im Hintergrund geblieben. Zum Ende hin bekommt man schon mehr Bezug zu ihm, aber dennoch wird er mir wohl nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben. Sorry Phillip, aber aus uns beiden wird leider nix. 😏
PS: Phillip wird u.a. als Hipster beschrieben und genau so hab ich ihn mir auch vorgestellt. Vielleicht war das ja das Problem? 😄

Fazit:

Christian Handel hat wieder ein mega tolles Buch geschrieben! 
Die ersten Seiten haben sich nur langsam lesen lassen. Aber nicht weil es irgendwie langweilig war oder so, sondern eher weil man in kurzer Zeit, viele Informationen und Handlungen bekommt. Aber im guten Sinne!
Die Neuschöpfungen und der damit verbundene bildhafte Schreibstil haben mich positiv überrascht und ich war teilweise richtig geflashed. Man konnte sich alles was beschrieben wird total gut vorstellen und irgendwie merkt man auch, dass das Setting gar nicht so fern von unserer Zeit liegt, weil es durchaus realisierbar wäre. Deshalb konnte ich besonders gut in das Buch eintauchen.
Am meisten beeindruckt hat mich, wie sehr mich das Buch berührt hat. Ich war teilweise so emotional, dass Tränen geflossen bin. Und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass mir das selbst beim traurigsten Roman nicht so schnell passiert.
In diesem Moment habe ich das Buch echt ins Herz geschlossen.
Aber dann kam das Ende...
Ich will nicht behaupten, dass es schlecht ist, denn das ist es nicht. Aber es gab da so zwei Szenen die sehr spannend und entscheidend waren und hinterher kam dann plötzlich ein Schnelldurchlauf der nächsten Ereignisse....dabei hätte ich so gerne mehr dazu erfahren, wie Isabel sich hinterher gefühlt hat und irgendwie haben mir dann auch einfach die Konsequenzen der Handlung gefehlt.
Und die Tatsache, dass "Becoming Elektra" nur als Einzelband gedacht ist, macht das ganze noch schwieriger. Denn man bekommt nicht nur verheißungsvolle Infos und Akteure vor die Nase gesetzt, die verdammt viel Potenzial bieten, sondern auch noch ein sooo offenes Ende...ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Es ist für mich einfach überhaupt nicht abgeschlossen und das finde ich schade.
Deshalb, so gerne ich auch 5 🌟 geben würde, weil der Rest des Buches wirklich fantastisch war, ich bring es einfach nicht übers Herz und vergebe daher sehr sehr lieb gemeinte 4 🌟.

Montag, 12. August 2019

Rezension - Renegades (Geheimnisvoller Feind)

[Rezensionsexemplar]

"Die größte Schwäche des Rats kennen wir bereits... Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werden wir diesen nicht zu unterschätzenden Vorteil zu nutzen wissen."

Titel: Renegades - Geheimnisvoller Feind
Originaltitel: Archenemies
Autor/in: Marissa Meyer
Verlag: Heyne fliegt
Seiten: 541
Preis: 20€
Band 2
[Achtung, leichte Spoiler!]



Inhalt:

Ace Anarcho lebt und Nova versucht alles um ihrem Onkel und somit den Anarchisten zu helfen. Doch sie muss sich auch mit ihren Gefühlen auseinandersetzen. Trifft sie die richtige Entscheidung? Steht sie auf der richtigen Seite? Aber vor allem: Wie steht sie zu Adrian, dessen Gefühle sie zu wecken versucht?

Charaktere:

Nachdem Nova im ersten Band den Tod ihrer Identität als Nachtmahr vortäuschte, konzentriert sie sich ganz auf ihre Arbeit bei den Renegades und sucht eine Lösung, um an den Helm von Ace heranzukommen. Aber immer mehr schleichen sich Zweifel in ihren Kopf. Zweifel ob sie die richtige Entscheidung trifft. Dabei wird ihr klar, dass gut nicht gleich gut ist und böse nicht gleich böse. Doch letztendlich wird sie eine Entscheidung fällen müssen.
Dabei kommt sie Adrian näher, welcher sich zunächst von ihr entfernt hat. Ace will, dass sie Adrian Gefühle vorspielt, aber schon bald wird sie feststellen, dass das gar nicht so einfach ist.

Auch Adrian sieht sich mit neuen Situationen konfrontiert. Während er nicht weiß, wie er mit Novas Annäherungsversuchen umgehen soll, versucht er seine Kameraden nicht weiter zu täuschen und den "Wächter" ruhen zu lassen, aber es juckt ihn in den Fingern....

Fazit:

Auch der zweite Band von Renegades war wieder richtig toll, kann den ersten Band aber meiner Meinung nicht übertreffen. Für mich gab es diesmal zu wenig Action, was den Anfang etwas holprig gemacht hat. Dafür haben sich aber andere Dinge entwickelt, die einen trotz der fehlenden Action an das Buch gefesselt haben.
Romantische Dinge, neue Erkenntnisse, und mal wieder dieses Ende....
Zwar diesmal kein  so fieser Cliffhanger wie beim ersten Teil, aber dennoch ist die Spannung da und wenn ich könnte, würde ich sofort weiterlesen.
Besonders fasziniert hat mich diesmal das Feingefühl der Autorin und die bildhaften Elemente, ich war wie verzaubert.
Wie gesagt gibts hier diesmal mehr Romantik (aber immer noch sehr schleichend und erst am Ende) als Action und für über 500 Seiten ist mir insgesamt einfach zu wenig passiert.
So gern ich also auch 5 🌟 geben würde, muss ich faierweise diesmal 4,5 🌟 geben...auch wenn es mir das Herz bricht, denn diese Buchreihe hat sich in mein Gedächtnis gefressen.

Dienstag, 6. August 2019

Rezension - Elfenkönig

"Menschenmädchen werden nicht Königin im Elfenreich."

Titel: Elfenkönig
Originaltitel: The Wicked King
Autor/in: Holly Black
Verlag: cbj-Verlag
Seiten: 379
Preis: 18€
2. Band


Inhalt:

Jude hat Cardan auf den Thron gesetzt, doch die Zeit rinnt ihr durch die Finger. Ein Jahr reicht nicht, um Oak auf den Thron vorzubereiten, also sucht sie Wege, um einen neuen Handel mit Cardan einzugehen. Doch dann entsteht ein viel größeres Problem: Orlagh, die Königin der Tiefsee, will Krieg, es sei denn...



Charaktere:

Jude, Cardan, aber auch Taryn haben eine riesen Entwicklung hinter sich.
ACHTUNG, DER FOLGENDE TEIL KANN SPOILER BEEINHALTEN!!
Jude hat Madoc bewiesen, dass sie kein schwaches Menschenmädchen ist und regiert heimlich über das Elfenreich. Doch auch Cardan findet Gefallen am Thron und lässt sich mit der Zeit nicht mehr ganz so gut lenken, wie es Jude gern hätte. Eskapaden eingeschlossen.
Während Cardan jedoch versucht Judes Vertrauen zu gewinnen, schmiedet nicht nur sie heimlich Pläne. Ihre eigene Familie wendet sich gegen sie. Taryn unterstützt nun Madoc bei seinen Intrigen, Locke versucht Jude aus dem Weg zu räumen und einer ihrer engsten Verbündeten hat Jude hintergangen.

Fazit:

In "Elfenkönig" finden gewaltige Charakterentwicklungen statt, die einen aber teilweise erst am Ende bewusst werden. Denn wie sollte es auch anders sein, Holly Black hat wieder einmal einen mega Plot Twist ausgeklügelt und damit eines der fiesesten Enden aller Zeiten erschaffen (vielleicht übertreibe ich, aber holy....dieses Buch...dieses Ende...ist der WAHNSINN!!). All das wird gerade durch die Wandlungen der Charaktere überhaupt erst möglich, aber überzeugt euch lieber selbst. 😊
Ich jedenfalls warte jetzt sehnsüchtig auf den dritten Teil und sammle weiterhin alle möglichen Ausgaben dieser Buchreihe die ich finden kann...
Es dürfte euch also nicht wundern, wenn ich 10000/5 🌟 für dieses grandiose Buch vergebe.

PS: Ich habe bewusst nicht nochmal etwas über Schreibstil und Setting geschrieben, weil ihr beides in der Rezension zum ersten Band finden könnt.
PPS: Naja gut, ein Teil des Settings ist diesmal die Tiefsee, aber ich möchte nicht so viel spoilern. 😱


Montag, 5. August 2019

Rezension - Hunting Angel (Ich werde dich jagen)

[Rezensionsexemplar]

"Ich war nicht in eine zuckersüße WG von sich selbst versorgenden Friedensaktivisten aufgenommen worden, sondern bei echten Killern."



Titel: Hunting Angel
Autor/in: J. S. Wonda
Selfpublishing
Seiten: 254
Preis: 9,90€
Band 1

Inhalt:

Eden erpresst den falschen Mann und gerät dadurch von einer Gefahr in die nächste. Als sie von mutmaßlichen Menschenhändlern mitgenommen wird, muss sie sich für eine Seite entscheiden. Und die eine Seite zieht sie viel mehr an, als sie zu Anfang gedacht hätte. Nun muss sie einige Fehler korrigieren bevor es zu spät ist.

Schreibstil:

Inzwischen bin ich ein richtiger Fan von J. S. Wonda geworden. Und das nicht einfach nur wegen ihrer unglaublichen Romane, sondern vor allem wegen des richtig tollen Schreibstils. Die Seiten werden eine nach der anderen wie von selbst verschlungen und 500 Seiten fühlen sich plötzlich an wie 10.
Übrigens optimale Bedinungen, um jede Leseflaute zu besiegen.

Charaktere:

Kenner wissen, dass Hunting Angel ein Ableger der Catching Beauty-Reihe ist (kann aber auch unabhängig davon gelesen werden!). Da ich Ly also schon kenne, hatte ich bereits die ein oder anderen Vorstellungen, wie seine Geliebte sein könnte.
Und was soll ich sagen? Eden ist wirklich GENAU so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Wenn nicht sogar besser.
Sie ist stolz, wagemutig, intelligent, schön und zeigt offen ihre Emotionen, so dass sie sich deutlich von den anderen unterscheidet. Was ich richtig toll finde!

Da Ly von Anfang an Book-Boyfriend-Potenzial für mich hatte, habe ich mich natürlich besonders auf diese Reihe gefreut. Und man wird SOOO sehr überschüttet mit Ly, dass ich vor Freude heulen könnte. 😍
Er ist genau so wenig dumm wie Eden es ist, aber bei dem Katz-und-Maus-Spiel das die beiden sich liefern, weiß man nie wer am längeren Hebel sitzt.
Spannung pur!

Fazit:

Hunting Angel hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Und ich würde sogar fast behaupten, dass, obwohl ich Catching Beauty wirklich liebe, Hunting Angel mein Favorit ist.
Allerdings muss ich auch anmerken, dass dieses Buch nix für schwache Nerven ist. Denn (ACHTUNG SPOILER!) es kommen diesmal nicht einfach nur Schießerein vor, sondern auch Ausschnitte einer (versuchten) Vergewaltigung. Das soll jetzt keine Kritik sein. Ich will damit einfach nur etwas vorbeugen, weil ich weiß, dass viele mit solchen Szenen, auch wenn sie Fantasie sind, nicht oder schlecht umgehen können.
Ich persönlich konnte damit gut umgehen, denn es hat das Buch realer gemacht, fern von schnulzigen und verschönerten Szenen die man sonst vorwiegend in Büchern vorfindet.
Für mich hat das Buch SOWAS VON 5/5 🌟 verdient!



Sonntag, 9. Juni 2019

Rezension - Riverdale (Der Tag davor)

[Rezensionsexemplar]

"Die Menschen in Riverdale wollen daran glauben, dass hier niemals etwas Schlimmes passieren könnte, obwohl uns die Geschichte immer wieder das Gegenteil bewiesen hat."



Titel: Riverdale - Der Tag davor
Originaltitel: Riverdale - The Day Before
Autor/in: Micol Ostow
Verlag: cbj/cbt - Verlag
Seiten: 348
Preis: 9,99€
Einzelband


Inhalt: 

Die Vorgeschichte zur Kultserie greift tiefer in die Geheimnisse der Kleinstadt-Bewohner ein. Was war mit Archie und Jughead bevor die Serie ihren Anfang nahm? Was machte Betty in LA? Und wie ging es Veronica vor dem Sturz der Lodges?


Schreibstil:

Im Buch findet ihr einen unglaublich abwechlungsreichen Schreibstil der niemals genau gleich, sondern immer auf die jeweiligen Personen angepasst ist und somit ein tiefgreifendes Bild darüber vermittelt, was in den Köpfen von Archie, Jughead, Betty und Veronica vorgeht.
Außerdem gibt es unterschiedliche Designs zu E-Mails, SMS, Zeitungsartikeln und mehr. Die perfekten Leckerbissen für jeden Riverdale Fan.

Charaktere:

Wie schon erwähnt, wird die Geschichte von Riverdale und dem was vor dem Serienanfang geschah aus Sicht der 4 Hauptcharaktere erzählt. Zu Anfang war ich etwas skeptisch, ob man die einzigartigen Charaktere auch wirklich so gut rüberbringen könnte wie in der Serie, wurde letztendlich aber positiv überrascht. Aber Achtung! Das Buch setzt definitiv voraus, dass ihr mindestens schon die erste Staffel gesehen habt! Daher könnte der folgende Inhalt ein Spoiler sein. 😁

Veronica Lodge war schon vor ihrer Zeit in Riverdale ein totales It-Girl und unglaublich verwöhnt. Aber wie sehr erfahren wir erst im Buch. Da das ganze noch außerhalb der Kleinstadt spielt, machte das Lesen ihrer Story umso mehr Spaß und man sieht das ein oder andere bekannte Gesicht wieder.

Betty befindet sich ebenfalls nicht in Riverdale, sondern in LA und absolviert ein Praktikum das mit den ein oder anderen Hürden gespickt ist. Ihre Story findet aber ein frühzeitiges und offenes Ende und das auf ne ziemlich blöde Art und Weise, weil es bei ihr noch ein paar Geheimnisse aufzudecken gibt. Aber vielleicht kommt ja noch was? 😉

Von Archie erfahren wir ehrlich gesagt nicht wirklich Neues, da es nur um seine Affäre mit seiner Lehrerin geht und SELBST DAVON bekommt man nicht allzu tiefe Einblicke. Es fehlte mir da einfach die Abwechslung an seiner Story...😔

Jughead hingegen zeigte mal wieder allzu deutlich wie gleich Ich und Er denken. 😂
Seine Art und Weise setzte mich an die nostalgischen Anfänge der Serie zurück (die wenn ihr mich fragt, damals noch soviel besser war!). Er ist noch der alte menschen-verachtende Jughead der spannende Geschichten schreibt, was durch den entsprechenden Schreibstil nur allzu deutlich wird. Der Autor hat hierbei wirklich eine klasse Arbeit geleistet.

Fazit:

Im Buch wird deutlich, dass die Geschichten der Charaktere viel mehr miteinander verknüpft sind als man denken mag. Vor allem Betty und Veronica standen sich schon vor Riverdale näher als gedacht und wären sich FAST über den Weg gelaufen. Am interessantesten fand ich tatsächlich die Geschichten von genau diesen Beiden.
Jughead hatte für mich aber Schreibstil-technisch den meisten Suchtfaktor.
Enttäuschend hingegen war dafür die Story von Archie, die das ganze Buch über ziemlich genau gleich war und nix neues gebracht hat.
Dennoch ist das Buch perfekt für jeden Riverdale Fan. Vor allem um sich die Wartezeit auf die neue Staffel zu versüßen.
Und ein wenig nostalgisch wurde ich auch...denn ehrlich gesagt finde ich die aktuellen Folgen der Serie einfach nur noch lächerlich und unnötig in die Länge gezogen. Da war das Buch eine tolle Zeitmaschine.

Da ich nicht wirklich etwas zu bemängeln habe, das Buch aber auch nicht voll der "mega-hammer" war, vergebe ich 4/5 ⭐ und bin gespannt ob uns da noch mehr erwarten wird.

Samstag, 8. Juni 2019

Rezension - Beautiful Liars (Verbotene Gefühle)

"Unwillkürlich dachte sie daran, was Watt vorhin gesagt hatte: dass sie immer zurückblickte, während er nach vorn sah. Lag das zum Teil vielleicht daran, dass es ihr leichter fiel, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, als an die Zukunft zu denken - an ihre Zukunft?"




Titel: Beautiful Liars - Verbotene Gefühle
Originaltitel: The Thousandth Floor
Autor/in: Katharine McGee
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seiten: 511 + Bonusseiten (insgesamt 576)
Preis: 9,99€ (TB)
Band 1 einer Trilogie

Inhalt:

New York, 2118
Im größten Wolkenkratzer der Welt leben die Reichen oben und die Armen unten.
Avery wohnt in der obersten Etage und scheint nach Außen hin perfekt zu sein, doch keiner ahnt welches Geheimnis sie verbirgt, denn sie liebt ihren Stiefbruder Atlas. Während sie Tag für Tag versucht ihre Gefühle zu verbergen, hüten ihre Freunde ihre eigenen gefährlichen Geheimnisse. Doch diese drohen ans Licht zu kommen.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man 5 verschiedene Sichtweisen zu lesen bekommt. Vor allem am Anfang ist man etwas überfordert, weil jede Sichtweise direkt hintereinander abgeklappert wird und man sich gar nicht an die Charaktere gewöhnen kann. Mit der Zeit wird es besser aber dennoch wechseln die Sichtweisen meiner Meinung nach einfach zu häufig und zu schnell. Dennoch lässt sich das Buch gut lesen.
Dafür fehlte mir aber das "Bildhafte" am Schreibstil. Alles wird nur kurz angedeutet und nicht wirklich ausreichend beschrieben, wodurch man echte Probleme bekommt sich die Umgebung vorzustellen, was gerade in Fiction-Büchern schwierig werden kann.

Setting:

Das Setting ist typisch dystopisch. Im Jahr 2118 ist die Technologie weit voran geschritten. Keiner fährt mehr mit einfachen Autos und durch Kontaktlinsen lassen sich Feeds aufrufen und Nachrichten verschicken. Davon bekommen aber die Menschen in den unteren Etagen kaum etwas mit. 
Vor allem der Tower in dem die Protas leben ist etwas speziell. Es gibt 1000 Stockwerke und er ist mindestens 2 Meilen hoch. Im Tower befinden sich aber nicht nur Wohnungen, sondern eine ganze Stadt. Das heißt Parks, Wälder, Geschäfte, Schulen, Restaurants usw. Sogar der Central Park ist dabei.
Eine wirklich unglaubliche Umgebung, die man sich durch einen bildhafteren Schreibstil besser hätte vorstellen können.

Charaktere:

Es gibt insgesamt 5 verschiedene Sichtweisen aus denen man liest + weitere zentrale Charaktere.
Hauptcharakter ist wohl Avery, wobei alle anderen mindestens genau so viel Anteil im Buch haben wie sie und ich fast behaupten würde, dass es keinen wirklichen Hauptprota gibt.

Avery ist die wunderschöne Reiche aus der obersten Etage. Ihre Welt scheint perfekt und sie ist der Mittelpunkt ihrer Clique. Man könnte jetzt erwarten, dass sie eine etwas arrogante und eingebildete Person ist. Aber da muss ich euch enttäuschen. 😋
Denn Avery ist eigentlich eine relativ ruhige Person die nix zu ihren eigenen Vorteil nutzt (Ausnahme bildet hierbei aber ihre Liebe zu Atlas). Sie versucht stets sich um ihre Freunde zu kümmern und ist nicht voreingenommen gegen Leute aus den unteren Etagen. Auf mich wirkte sie fast wie eine alte Seele.

Atlas ist Averys Stiefbruder, über den man gar nicht so viel erfährt, weil er sehr geheimnisvoll ist. Aber er hätte ruhig etwas mehr Charakter bieten können, weil er so wie er ist etwas langweilig wirkt. Ihr merkt schon....ich weiß auch gar nicht was ich über ihn schreiben soll. 😂

Obwohl Averys Liebe zu Atlas gar nicht wirklich verboten ist, da er ja "nur" ihr Stiefbruder ist (also adoptiert), wird auch in diesem Buch ein wirklich großes Ding daraus gemacht, was mich langsam etwas nervt. Sicherlich ist dadurch das Verhältnis zur Familie und Freunde etwas schwierig, aber in Büchern wird das ganze immer so behandelt, als wäre es eine Blutsverwandtschaft und als ob es das schrecklichste der Welt wäre und verboten gehört. Einfach langsam etwas übertrieben und ausgelutscht. Ich komme aber dennoch nicht drum herum zuzugeben, dass es das ganze beim Klappentext lesen doch etwas spannender macht.

Als letztes würde ich euch gerne noch Leda vorstellen. Sie ist eigentlich Averys beste Freundin, aber von Anfang an psychisch etwas angeknackst. Im Laufe des Buches entwickelt sich das ganze noch in eine dunkle Richtung, was aber letztendlich dafür sorgt, dass die Spannung mächtig angehoben wird.
Oft hatte ich Probleme mit ihr, weil ich nie ganz wusste ob sie mir Leid tuen sollte oder ob sich mich wütend macht. Aber macht euch am besten ein eigenes Bild davon. 😵

Fazit: 

Beautiful Liars ist das perfekte Buch für jeden Pretty Little Liars Fan, gemischt mit einem dystopischem Setting.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit dem Buch, die sich ehrlich gesagt auch bis kurz vorm Ende durchgezogen haben, weil alles irgendwie überdramatisiert wirkte und es schon sehr teeniehafte Probleme waren. Außerdem tue ich mich mit mehr als zwei Sichtweisen grundsätzlich immer etwas schwer und 5 (!!) sind da schon etwas heftig. Ich finde man hätte sie minimieren können oder die Kapitel jeweils länger gestalten sollen, weil man keinen wirklichen Bezug zu den Charakteren bekommt und alles etwas stumpf und oberflächlich wirkt. Wenn schon Drama, dann bitte richtig.
Für mich ist es eigentlich ein typisches 3-Sterne-Buch..ABER..das Ende hat es echt heftig raus gerissen und die Spannung maximiert. Deshalb bin ich gewillt, mit einem zugedrückten Auge 4 ⭐ zu geben.

Rezension - The Mister

[Rezensionsexemplar]

"Ihre Finger liebkosen die Tasten, lassen die Klänge von Bachs Präludium in lebhaften Farben durch das Apartment tanzen, besänftigen ihre gequälte Seele."




Titel: The Mister
Originaltitel: The Mister
Autor/in: EL James
Verlag: Goldmann
Seiten: 608
Preis: 15€ (Broschiert)
Einzelband

Inhalt:

Maxim Trevelyan ist ein angesehener Junggeselle und erbt plötzlich und unvorbereitet das Vermögen und Titel seiner Familie. Verantwortung ist für ihn eigentlich ein Fremdwort. Aber die wirkliche Herausforderung für ihn ist seine neue 
Angestellte Alessia, zu der er sich auf geheimnisvolle 
Art und Weise hingezogen fühlt. Welches Geheimnis mag sie verbergen?

Schreibstil:

Wie immer wird man von EL James mit einem wundervollen Schreibstil beschenkt. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Und trotz der 600 Seiten (und anderer Unannehmlichkeiten) hat man das Buch schnell durchgelesen....als hätte man keine andere Wahl. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.

Setting:

Fans von Fifty Shades of Grey mögen enttäuscht sein. In "The Mister" gibt es kein BDSM und keine schillernde und aufregende Welt. Tatsächlich befinden wir uns einfach im London von 2019 und nun ja...
Ich muss mich im Voraus entschuldigen wenn diese Rezension etwas fad wirkt, aber tatsächlich habe ich das Buch GENAU so empfunden und muss mich bemühen meine Enttäuschung zu unterdrücken. 😭

Charaktere: 

Der Klappentext verspricht mit Maxim eigentlich fast schon einen Bad Boy der, ich zitiere, "..kaum eine Nacht" allein verbracht hat. Aber was wir tatsächlich bekommen ist etwas anderes. Abgesehen von den vielleicht ersten 50 Seiten bekommen wir nämlich jemanden, der sensibel und gefühlvoll ist und von "Bad Boy" keine Spur. Da helfen auch kurz aufgeworfene Geschichten zu ehemaligen Affären nicht weiter. In diesem Sinne ist Maxim einfach gesehen eigentlich der perfekte Mann, den sich jede Frau wünschen würde/sollte...,,,,aber ich war eher gelangweilt. 😔

Alessia ist nicht viel anders und meiner Meinung nach auch eine recht langweilige Person, wobei bei ihr auch einige Klischees erfüllt werden.
Sie ist aus Albanien, aus eher ärmeren Verhältnissen, auf der Flucht vor etwas (ich will nicht spoilern) und NATÜRLICH Jungfrau. Wer hätte es gedacht. Und da darf selbstverständlich auch nicht fehlen, dass sie eine total unschuldige (oder vielleicht auch nicht) Person ist, die von den Dingen dieser Welt keine Ahnung hat.
Beenden wir das Ganze besser hier. 😏

Fazit:

Man darf vom (originalen) Klappentext zu "The Mister" nicht zu viel erwarten, sonst wird man hart enttäuscht. Wer Fan von Fifty Shades of Grey ist und hier etwas ähnliches sucht, ist ebenso fehl am Platz. Tatsächlich sollte man die Bücher am besten gar nix miteinander vergleichen.

"The Mister"  hat zwar 600 Seiten, aber die eigentlichen Geschehnisse hätten sich auch auf gefühlt 300 Seiten abspielen können. Erst ab Seite 200 kam für mich überhaupt etwas Spannung auf, die sich dann auch schnell wieder aufgelöst hat. Und das Ende war ziemlich vorhersehbar.
Positiver Aspekt ist hierbei jedoch der Schreibstil der Autorin der wortwörtlich geholfen hat von Seite zu Seite zu springen.
Aber das ständige "Oh, ich schlafe mit meiner Putzfrau", das in Maxims Gedanken umher sprang, ging mir ziemlich auf die Nerven. Bei Allesia war es das "Zut" (= Nein).

Ich persönlich bin wirklich enttäuscht vom Buch und kann es nur jemanden empfehlen, der auf der Suche nach etwas einfachen und vielleicht auch entspannenden ist.

Daher vergebe ich mit etwas guten Willen 2/5 ⭐.

Mittwoch, 6. März 2019

Rezension - Moonchild (Wiege der Dunkelheit)

"Ein Kind war geboren. Ein Kind, das es eigentlich nicht geben darf..."


Titel: Moonchild - Wiege der Dunkelheit
Autor/in: Sandra Florean
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 560
Preis: 16,90€
Einzelband

Inhalt:

Rosalie ist mit ihrer Ehe unzufrieden und macht Urlaub, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Dort läuft Matteo ihr über den Weg und schon bald muss Rosalie sich entscheiden, welche Zukunft sie sich wünscht. Dies gestaltet sich aber schwieriger als erwartet, denn Matteo ist nicht der einzige Mann, der Interesse an Rosalie zeigt.

Schreibstil:

Sandra Florean's Schreibstil ist wie immer super fließend. Ob man will oder nicht, die Seiten fliegen nur so dahin. Dabei ist das Buch ein echter Wälzer.
Allerdings gibt es für mich diesmal (und davon war ich selbst überrascht) einen großen Kritikpunkt. Es ist typisch, dass für ungeliebte Nebencharaktere ab und zu mal die ein oder anderen unschönen Worte genutzt werden, um eben genau diese unsympathische Seite zu stärken. Allerdings nehmen hier ausgerechnet die Hauptprotas Wörter in den Mund (von Negger bis Schwuchtel ist alles dabei), die mir das Lesen sehr unangenehm gestaltet haben.

Setting:

Rosalie macht Urlaub in einer Hafenstadt, die als sehr idyllisch beschrieben wird. Auch durch die verschiedenen Schauplätze wird dieses Gefühl gestärkt. Vor allem kleinere Elemente wie die Näherei, fand ich sehr süß.
Die Vampire selbst sind aber eher "altmodisch" gehalten. Ich weiß, altmodisch ist so ein vielseitiges Wort, aber ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Es ist auf jeden Fall ein gutes altmodisch. 😋

Charaktere:

Mit Rosalie hat man einen sehr realistischen Charakter vor der Nase. Sie ist kein junger Hüpfer mehr, sondern eine starke Frau, die breits verheiratet ist und einige Schicksalsschläge erlitten hat. Und in ihrem Leben ist nicht alles perfekt, eher im Gegenteil.
Ich selbst bewundere Rosalie für genau das und als erwachsene, reife Frau ist sie mal eine nette Abwechslung zu anderen Büchern.
Dennoch bin ich mit ihr nicht ganz warm geworden...
Oft dachte ich mir beim Lesen "Meine Güte, wie blind bist du denn" oder, dass sie sich endlich entscheiden soll, man kann nicht alles haben...wenn ihr wisst, was ich meine. 😧

Matteo ist der typische Prota mit Bad-Boy-Potential und der Schwarm eines jeden Lesers. Doch es gibt eine entscheidende Eigenschaft, die ich sehr zu schätzen wusste. Nämlich, dass er zum Ende hin nicht mehr an Rosalie klebte und sein Leben von ihr abhängig gemacht hat. Was aber irgendwie auch etwas doof war. Paradox oder? 😀

Dann haben wir noch Edmund. Unseren vermeintlichen Bösewicht der Geschichte, der, wie sich herausstellt, gar nicht so böse ist.
Tatsächlich war er so ein bisschen mein Liebling des Buches, der schon viel leiden musste und dadurch eine art Schutzwall um sich herum aufgebaut hat. Sein Handeln fand ich von allen am nachvollziehbarsten (Ja, natürlich hat auch Matteo schon viel erleiden müssen, aber Edmund ist halt mein Liebling 😏).

Fazit:

Moonchild ist anders als die anderen Bücher von Sandra Florean.
Nicht nur der Schreibstil unterscheidet sich stark, es herrscht insgesamt auch eine andere Atmosphäre, die Charaktere sind ganz anders und die ganze Geschichte ist ein bisschen weniger jugendfrei und defintiv nix für die jüngeren Leser oder Leser mit empfindlichen Gemüt.
Teilweise hat mich die Beziehung der Charaktere an Twilight erinnert (ihr wisst schon, mit Jacob, Edward und Bella), gemischt mit True Blood. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich jedenfalls war mit dem Buch nicht so zufrieden und hab mich am Schreibstil gestört, sowie an der Prota.
Man sollte nie vergessen: Es ist alles Geschmackssache.
von mir gibt es 3/5 ⭐ für Moonchild, die nah an den 2,5 sind. Das Ende war jedoch echt unerwartet und ereignisreich, die Charaktere vielseitig, weshalb ich noch en Auge zudrücke.

PS: Fast hätte ich es vergessen, aber die Gestaltung ist echt erwähnenswert. Das Cover ist wunderschön und mit glänzenden Elementen überzogen. Aber auch Innen ist es ein Prachtstück, mit der ein oder anderen Zeichnung.

Rezension - Monsters of Verity (Dieses wilde, wilde Lied)

"Das ist das Leben. Es spielt keine Rolle, ob man ein Monster oder ein Mensch ist. Leben tut weh."

Titel: Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied
Originaltitel: Monsters of Verity - This savage song
Autor/in: Victoria Schwab
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 431
Preis: 19,95€
Der erste von zwei Bänden


Inhalt:

In Verity sollte man Nachts nicht die Häuser verlassen, wenn man nicht von Monstern geschnappt werden möchte. Doch Kate Harper und August Flynn bleibt nix anderes übrig, denn sie beide leben direkt unter den Monstern, der eine mehr, der andere weniger. Und manchmal sind es die Menschen, vor denen man viel mehr Angst haben sollte.

Schreibstil:

Victoria Schwab hat einen wirklich interessanten Schreibstil, durch den man aber erst ab der Mitte vorankommt. Das Buch selbst hat zwei Sichtweisen, die von August und Kate. Und leider bekommt man das direkt zu Anfang zu spüren, da die Sichtweisen sofort wechseln. Etwas blöd wenn ihr mich fragt. Aber wirklich anstrengend ist, dass gleich zu Anfang mit verschiedenen Begriffen um sich geworfen wird und diese Verwirrung stiften.
Also: hat man erstmal den Anfang überwunden, hat man das schlimmste überstanden.

Setting:

Verity ist eine abgeriegelte Stadt, die in zwei Teile unterteilt ist. Die Hälfte der Harpers und die Hälfte der Flynns. Doch beide werden auch gleichermaßen von den Monstern besiedelt, die Nachts eine Gefahr für die Menschen darstellen.
Das Konzept diese Monster in 3 große Gruppen zu unterteilen, finde ich wirklich gut und macht das ganze komplexer.
Einige Szenen spielen auch außerhalb der Stadt, im wilden Land, wo man den Monstern und auch Menschen fast schutzlos ausgeliefert ist.
Ich muss zugeben, dass gerade das Setting mich am meisten an das Buch gefesselt hat- vor allem die Sunai. 😌

Charaktere:

Der mit Abstand interessanteste Charakter war für mich eindeutig Kate Harper. Durch sie bekommt man direkt einen spannenden und "explosiven" Einstieg. Aber vor allem bekommt man mit Kate einen rauen Charakter, der nicht so viel Wert auf allgemeine Werte und Normen legt. Sie ist eine kleine Rebellin, die Anerkennung von ihrem Vater möchte. Also irgendwie nachvollziehbar, oder? Und wie sagt man so schön: harte Schale, weicher Kern.

August Flynn stellt fast das genaue Gegenteil von Kate dar. Er achtet auf seine Mitmenschen und möchte Gewalt so gut es geht vermeiden, und das obwohl es ihm eigentlich im Blut liegt.
Aber natürlich braucht jeder harter Charakter, auch ein ergänzendes Gegenstück, also klasse gelöst.
Allerdings finde ich auch, das August ein wenig langweilig wirkt. Nicht durch seine Aktionen, sondern eher durch seinen Charakter. Da könnte ruhig ein wenig mehr Feuer sein.

Fazit: 

Monsters of Verity hat ein wirklich interessantes und spannendes Konzept. Der Schreibstil der Autorin ist in Ordnung, aber, für mich persönlich, nicht überragend und teilweise etwas erschwerend.
Die einzelnen Elemente, wie die verschiedenen Sunai und ihre Lieder, die zwei Stadthälften, etc. haben dem Buch mehr Charakter verliehen.
Kate Harper ist eine Prota mit Feuer unter dem Hintern und hat mich damit des Öfteren an das Buch gefesselt. Aber leider war insgesamt trotzdem relativ wenig Spannung da und das Potential zu wenig ausgeschöpft. Gerade bei Zweiteilern fällt mir das immer häufiger auf, was irgendwie auch verständlich ist, wenn man nur begrenzt Platz hat. Aber trotzdem schade.

Trotzdem bekommt das Buch 4 ⭐ von mir, mit Tendenz zu 3,5 ⭐.
Bonus ist hierbei definitiv das Cover, das sieht nämlich klasse aus.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Rezension - Heartless (Der Kuss der Diebin)

"Wenn du glaubst, dass ein paar schlaue Worte ausreichen, dass ich deine Tränen vergesse, irrst du dich."

Titel: Heartless - Der Kuss der Diebin
Originaltitel: Bring me their hearts
Autorin: Sara Wolf
Verlag: Ravensburger
Seiten: 476
Preis: 18,99€


Inhalt:

Zera ist eine Herzlose. Eine Dienerin einer Hexe. Und muss wortwörtlich das Herz des Prinzen klauen, um einen Krieg zu verhindern. Ihre fehlende Menschlichkeit sollte ihr dabei eine Hilfe sein, doch es kommt alles anders als geplant und sie muss erst das Schauspiel am Hof mitspielen, um dem Prinzen näherzukommen.

Schreibstil:

Die Autorin weiß sehr gut mit Worten umzugehen und vermittelt damit perfekt die Wesen der Charaktere. Außerdem schafft sie es, den Leser vollkommen in ihren Bann zu ziehen. Zwei Tage lang konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Und muss nun leider ein ganzes Jahr auf die Fortsetzung warten...😞

Setting:

Sara Wolf hat eine äußerst interessante Welt erschaffen. Durch ihren bildhaften Schreibstil, bekommt man alle möglichen Eindrücke. Von einem prächtigen Königreich, verborgenen Wäldern, bis hin zu oriantelisch angehauchten Elementen, ist alles dabei. Und gerade von Letzteren bin ich eigentlich weniger begeistert (ich bin einfach kein Fan wüstenhaften, zu orientalisch geprägten Büchern), aber sobald ein Hauch davon im Buch vorkommt, ist er auch schon wieder weg und wird von anderen Eindrücken abgelöst,was mir besonders gut gefällt.
Aber am interessantesten finde ich defintiv die Hexen und Herzlosen, von denen ich unbedingt noch mehr erfahren möchte. Noch so vieles ist ungesagt. ⭐

Charaktere:

Zera ist eine mega interessante Prota, die manchmal zombiehafte Züge annimmt (irgendwie eine amüsante Vorstellung).
Sie ist nicht an die Gepflogenheiten am königlichen Hof gewöhnt und tritt damit in das ein oder andere Fettnäpfchen. Oft gewollt. Außerdem trägt sie immer wieder Wortgefechte aus und trägt damit sehr zur Unterhaltung bei. Was nicht zuletzt dem Schreibstil der Autorin zu verdanken ist.
Von ihr bekommt man quasi alles was man braucht, etwas Magie, einen starken Charakter, Unterhaltung und vor allem eine Prota die sich von nix und niemanden befehligen lässt. Alles, nur keine Langeweile.

Lucien wird zunächst als dunkel, abwehrend und geheimnisvoll beschrieben. Das hält allerdings nicht lange an. Abgesehen von seinen Wortgefechten mit Zera, ist er nämlich eigentlich ziemlich weich und hilfsbereit. Fast zu weich wenn es nach mir geht. Denn mit der geheimnisvolleren Version von ihm, hätte man ruhig noch etwas mehr arbeiten können. So wurde er mir oft zu langweilig und durchschaubar.

Auch von den Nebencharakteren wird man angefixt und neugierig gemacht. Da lässt sich sicherlich noch das ein oder andere Geheimnis ausgraben.

Fazit:

Heartless ist eines der Bücher, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man einmal damit angefangen hat. Es hat nicht nur interessante Charaktere, sondern genau das Stückchen Magie, was alles noch viel ansprechender Macht. Was mich aber am meisten beeindruckt hat ist Zera, sie ist einfach klasse!
Anfangs findet man das ganze Buch noch vorhersehbar, was es im Endeffekt auch mehr oder weniger ist. Dennoch wird man am Ende doch noch sehr überrascht und muss einen fiesen Cliffhanger erleben. Wer also nicht ein Jahr auf die Fortsetzung warten kann, sollte erstmal die Finger davon lassen.
Und natürlich sollte auch das Cover nicht unerwähnt bleiben! Es ist nicht einfach nur schön, sondern hat richtlig tolle, detaillreiche Verzierungen und Prägungen.
Für mich defitniv ein Monatshighlight, das volle 5 ⭐ verdient hat.

"Nur ein kleiner Augenblick des Glücks in meiner Welt aus Lügen."

Samstag, 26. Januar 2019

Meine Wunschliste - Februar

Der Februar 2019 wird ein ganz besonders harter Monat, denn es kommen ziemlich viele fantastische Neuerscheinungen raus.



Heartless -  Der Kuss der Diebin, Sara Wolf (01.02.)
Die Muschelsammlerin, Charlotte Richter (04.02.)
Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit, Jennifer L. Armentrout (11.02.)
Die Tochter der Hexe, Paula Brackston (11.02.)
Belles - Schönheit regiert, Dhonielle Clayton (11.02.)
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen, Ava Reed (15.02.)
Crown of Three, J. D. Rinehart (27.02)
Zorngeboren, Claire Legrand (28.02.)


Donnerstag, 24. Januar 2019

Rezension - Catching Beauty

"'Ich wollte das Stockholm-Syndrom googlen', verriet ich ihm trotzig."


Titel: Catching Beauty
Autor/in: J. S. Wonda
Self-Publishing
Seiten: 362
Preis: 11,99€ TB / 0,99€ Kindle

Inhalt:

Amber fliegt im Auftrag ihres Chefs nach Mexico. Als sie eines Abends in eine Bar geht, ahnt sie nicht, dass sie so schnell nicht wieder nach Hause kommen wird.
Sie wandert von einer Gefahr in die nächste und der einzige Mann dem sie auch nur annähernd Vertrauen entgegenbringt, ist eigentlich ihre größte Gefahr.

Schreibstil:

Mit 'Catching Beauty' habe ich das erste Mal ein Buch von J. S. Wonda gelesen und war mehr als nur ein bisschen positiv überrascht. Ihr Schreibstil ist nicht nur absolut fließend, sondern zieht den Leser so sehr in den Bann, dass man das Buch in kürzester Zeit durch hat.

Setting: 

Allein durch den von der Autorin gewählten Schauplatz der Handlung, steigt die Spannung drastisch an. Mexico birgt mehr Gefahren als viele andere Städte. Drogenhandel, Menschenschmuggler, Korruption und Co. sorgen dafür, dass die Protagonisten von einer verzwickten Lage in die nächste geraten. Und zwischen all dem muss dann noch Platz sein, um Emotionen einfließen zu lassen.
Besonders interessant ist aber, dass ein Teil der Handlung auf einer Bohrinsel stattfindet, die viele interessante Ecken mit sich bringt. Und dann auch noch eine sonnige und traumhafte Insel. Was will man mehr?

Charaktere:

Amber tut alles für ihren Chef und ihre Karriere. Doch dabei bleibt ihr Privatleben auf der Strecke. Erst in Mexico, fern ihres sonstigen Alltags, entwickelt sie das Bedürfnis sich davon zu befreien und etwas neues auszuprobieren. Dabei stellt sie sich durch ihre Unerfahrenheit etwas unbeholfen an. Doch das fällt kaum auf, weil Amber durchaus weiß was sie will und dann alles dafür tut, um es zu bekommen. 
Sie beweist außerdem Mut, indem sie das Leben anderer über ihr eigenes stellt und baut ihr Schamgefühl langsam ab.
Dennoch muss ich dazu auch sagen, dass Amber auf mich sehr naiv wirkt.
[Achtung Spoiler]
Sie lässt sich entführen, schließt sich dann, wenn auch eher ungewollt, einer Gruppe von zwielichtigen Männern an und zeigt mehr als deutlich, dass sie ihnen nicht vertraut. Gibt sich sogar eher kratzbürstig. Aber den Typen lässt sie trotzdem ran und lässt alles über sich ergehen......
[Spoiler Ende]
Aber wie sagt man so schön? Stille Wasser sind tief. 😉

Bei C bin ich mir nicht so sicher, wie ich ihn einschätzen soll.
Einerseits strahlt er das typische Bad-Boy-Image aus, andererseits ist er noch viel gefährlicher als das.
Und vor allem kann man sich oft nicht sicher sein, ob er etwas wirklich ernst meint oder es nur Teil seiner Fassade ist. 
Hierbei bin ich aber sehr gespannt, was im zweiten Band auf uns zukommt und wie sich das Ganze noch entwickeln wird. 😵
Aber eines kann ich euch bestätigen: Man kann ihn schlecht "nicht mögen".... 😚

Auch Ly und Wres verdienen ein paar Worte.
Denn während Wres auf mich wie ein zu groß gewordener und kuschliger Bär wirkt, der aber auch gefährliche Pranken aufzuweisen hat, macht mich Wres durchaus neugierig auf mehr. Der Geschäftsmann hat viele interessante Facetten, die ich gerne näher kennen lernen würde. 

Fazit: 

J. S. Wonda war absolutes Neuland für mich, ebenso wie ihr Stil vom Dark Romance. Ich habe schon das ein oder andere Buch aus diesem Genre gelesen, aber Catching Beauty ist doch noch etwas stärker und nix für zart-beseidete Leser.
Nichtsdestotrotz hat das Buch mich völlig in den Bann geschlagen. Nicht zuletzt wegen der ultra spannenden Umgebung und der extrem facettenreichen Charaktere.
Und wenn der erste Band von Catching Beauty eines nicht war, dann vorhersehbar: richtig nice!
Catching Beauty bekommt von mir 5/5 ⭐, da es meine Erwartungen mehr als nur übertroffen hat.
Und nachdem ich das Warten kaum noch aushalte, bin ich schon mega gespannt, wie es weitergehen wird!


PS: Plant vor dem Lesen viel freie Zeit ein, denn so schnell werdet ihr es nicht mehr aus der Hand legen können. 😜
PPS: Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass sich mit Cover und Innengestaltung richtig Mühe gegeben wurde! 😻


Montag, 21. Januar 2019

Rezension - Elfenkrone


"Im Elfenreich gibt es keine Fischstäbchen, keinen Ketchup, kein Fernsehen."



Titel: Elfenkrone
Originaltitel: The Cruel Prince
Autor/in: Holly Black
Verlag: cbj-Verlag
Seiten: 444
Preis: 18€



Inhalt:

Jude und Taryn sind nicht nur Zwillinge, sondern auch menschlich. Ganz im Gegensatz zu ihrer großen Schwester Vivi, die halb Fae ist. Ihre Mutter ist vor Vivis Geburt aus dem Reich der Fae geflüchtet, weshalb der Vater Jagd auf sie macht.
Schließlich findet er die Familie, ermordet Judes Eltern und nimmt die Kinder ins Reich der Fae mit.
Zehn Jahre später haben sich Jude und Taryn an ihr neues Leben gewöhnt. Doch den Respekt der Fae müssen sie sich dennoch erst erkämpfen und das beide auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Cardan, welcher nicht nur ein Sohn des High King ist, sondern auch Judes Klassenkamerad, macht ihr das Leben zur Hölle. Deshalb gibt Jude alles um ihm die Stirn zu bieten, während Taryn ganz andere Pläne schmiedet....

Setting:

Elfenheim, das Reich des High King, besteht aus verschiedenen beweglichen Inseln: Insmire, Insmoor und Insweal. Darauf verteilt sind die verschiedenen Wälder, Seen, Anwesen und natürlich der Palast von Elfenheim. Tatsächlich kommt ein die Welt beim Lesen aber relativ klein vor. Man kommt schnell von Anwesen zu Anwesen, die laut Karte am jeweils anderen Ende von Elfenheim liegen. Übrigens ist die Karte vorne im Buch ein echt tolles extra.
Was mir am Buch aber am besten gefällt, ist die besonders düstere Atmosphäre und die Darstellung der Fae. Sie haben nicht einfach die klassischen spitzen Ohren, lange helle Haare und glänzen in der Sonne, sondern sind durchaus auch, auf gut deutsch gesagt, hässlich.
In den Wäldern lauern unbekannte Gefahren und der ein oder andere Fae der nicht davor scheut, einen Finger abzubeißen.

Schreibstil:

Holly Black gehört spätestens seit The Cruel Prince zu meinen Lieblingsautoren. Und das nicht nur wegen ihrer fantastischen Umsetzung, sondern vor allem auch wegen ihres äußerst bildhaften und geschmeidigen Schreibstil. Insgesamt macht es das so gut wie unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Außerdem bezieht sie immer wieder verschiedene Zitate in die Seiten mit ein, was ich persönlich richtig gern habe.

Charaktere:

Jude, durch deren Sichtweise man auch durchs Buch kommt, hat einen starken und starrsinnigen Charakter. Ihr Leben lang lässt sie sämtliche Erniedrigungen über sich ergehen, ob durch die Dienstboten oder andere Mitglieder des Fae Hofes. Doch irgendwann kam der Punkt, dass sie anfing sich zu wehren und damit ist einigen ein Dorn im Auge.
Ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester Taryn, ist Jude wortwörtlich eine Kämpferin, die mit dem Schwert umzugehen weiß und versucht sich mit purer Kraft zu behaupten.
Doch wenn man eines in The Cruel Prince gelernt hat, dann dass Jude vor allem sehr gewitzt ist und sich die ein oder andere Situation zum Vorteil macht.

Taryn, Judes Zwillingsschwester, könnte kein größerer Kontrast dazu sein. Sie hat zwar ebenfalls die Schwertkunst erlernt, beschäftigt sich aber eher mit der Etikette und versucht sich durch Unterwürfigkeit einen Platz unter den Fae zu erkämpfen.
Dadurch lässt sie ihre Schwester mehr als einmal im Stich.
Und hierzu muss ich jetzt mal kurz unterkontrolliert ausrasten 👿: WIE unsympathisch ist die bitte? Sie sieht nicht nur tatenlos dabei zu, wie man ihre Schwester erniedrigt, sondern sorgt auch noch dafür, dass Jude noch viel mehr verletzt wird (Stichwort Locke). Und dann hat sie auch noch die Frechheit, so zu tuen als hätte sie nix schlimmes getan?
Selten habe ich Charaktere SO SEHR gehasst wie Taryn und Locke. Ausbruch Ende. 😤

Cardan ist der schwarze Prinz in Person und überzeugt in 80% des Buches nur mit seiner Grausamkeit. Wenn ihr mich fragt, dann ist er mein Villain-Traumprinz. 💓😁
Aber im Gegensatz zu vielen Charakteren aus anderen Büchern behandelt er sie nicht einfach nur schlecht, sondern bringt Aktionen, die alles andere als harmlos sind und teilweise ganz schön grenzwertig.
Aber natürlich hat auch er seine guten Seiten und musste im Leben einfach schon so einiges durchmachen...

Fazit:

Elfenkrone überzeugt mit düsterer Atmosphäre, bildhaften Schreibstil und spannenden, nicht enden wollenden Intrigen, auch mal innerhalb der Familie.
Und selbst wenn man mal denkt, dass etwas vorhersehbar ist, ist es das nicht. Einfach genau mein Geschmack.
Aber vor allem muss man sich vor einer Sache in Acht nehmen - Holly Black's unfassbar fiesen Cliffhangern. Nach dem Ende von Band 1 habe ich echt gelitten, aber eines kann ich euch sagen: The Wicked King ist noch viel fieser.

Das Buch ist für mich ein richtiger Favorit geworden und wird mich so schnell nicht mehr loslassen.
Natürlich habe ich es inzwischen schon mehrmals gelesen. 😂
Definitiv verdient es 55555/5 ⭐.

PS: Ich finde den deutschen Titel allerdings echt doof und benutze daher fast nur den englischen. 😫


Dienstag, 8. Januar 2019

Rezension - Torn (Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 2)

[Rezensionsexemplar]

"Du darfst niemanden wissen lassen, was du bist."
"Meine Güte. Wirklich? Ich hatte überlegt, meinen Facebook-Status auf 'Halbling' zu setzen."




Titel: Torn - Eine Liebe zwischen Liebe und Dunkelheit
Originaltitel: TORN
Autor: Jennifer L. Armentrout
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 448
Preis: 14,99€
Teil 2 einer Trilogie (Teil 1 habe ich bereits rezensiert)

Inhalt:

Die Fae sind durch das Tor in die Menschenheit gekommen. Doch statt Chaos anzurichten, halten sie sich versteckt und versetzen so die Jäger noch mehr in Unruhe.
Aber Ivy Morgan hat noch ganz andere Probleme, denn allein ihre Existenz könnte alle Menschen in Gefahr bringen. Doch zum Glück hat sie Ren, der sie stützt und liebt...oder?

Charaktere:

Nach wie vor ist Tink mein absoluter Liebling. Er heitert mit seinen Sprüchen jeden Moment auf und er liebt Supernatural genau so wie ich. 😍
Im zweiten Band lernt man aber noch eine ganz andere Seite von Tink kennen. Und damit meine ich eine komplett unerwartete Seite, an die man sich erstmal gewöhnen muss -  vor allem Ivy.

Außerdem lernt man erstmals den dunklen Prinzen der Fae kennen, der an sich alles andere als einen sympathischen Eindruck macht. Aber.....sorry, ich stehe einfach auf Bad Boys und ich kann nicht anders als ihn zu mögen. 👰
- Achtung Spoiler - 
Er kennt keinerlei "menschliche" Manieren und muss erstmal lernen sich in der Menschenwelt richtig zu verhalten. Aber nicht weil er das will, sondern weil er Ivy irgendwie imponieren muss, weil er ihr ja seinen "Samen einpflanzen" muss - was kläglich schief geht. Deshalb fängt er dann einfach an sie einzusperren und ihren Liebsten zu foltern. 
Arrogant - Check. 
Mörder - Check.
Erpresser - Check.
Gewalttätig - Check.
Schamlos - Check.
Ja, wie könnte ich ihn auch nicht mögen? 😂

Zu Ivy und Ren hab ich tatsächliche gar nicht all zu viel zu sagen. Oder zumindest nicht mehr, als ich in der Rezension zum ersten Band schon habe. Ich bin einfach nur dankbar, dass sie ihre Beziehung nun durchaus ernster nehmen.

Fazit:

Der zweite Teil hat mir viel besser gefallen als der erste (was durchaus selten vorkommt).
Das ganze Setting wurde durch die Ankunft des Prinzen und Ivys Aufenthalt bei ihm viel viel spannender!
Was dem Buch außerdem zugute kommt ist, dass man nicht ständig von mehreren Sex-Szenen am Stück gequält wird, sondern die Handlung viel besser vorankommt. 
Außerdem werden mehrere sehr interessante Geheimnisse aufgedeckt, was die Spannung auch nochmal steigert.
Der Schreibstil ist nach wie vor sehr angenehm und die Seiten fliegen nur so dahin. Man sollte echt ab und zu auf die Uhr schauen, wenn man die Nacht nicht durchlesen möchte. 😂
Übrigens wird die Reihe echt schnell veröffentlicht - ein Plus für Leser wie mich, die immer sehr ungeduldig auf den Folgeteil warten.
Auch Torn bekommt von mir 4/5 ⭐.