Freitag, 19. Juni 2020

Rezension - Hex Files (Hexen gibt es doch)

[Rezensionsexemplar]

"Nicht dass die Arbeit mir nicht gefällt, ganz im Gegenteil, aber ich lebe nicht, um zu arbeiten. Ich bin doch nicht geistesgestört."

Titel: Hex Files - Hexen gibt es doch
Originaltitel: Slouch Witch - The Lazy Girl's Guide To Magic Book
Autor/in: Helen Harper
Verlag: LYX digital
Seiten: 285
Preis: 3,99€ (nur ebook)
Band 1


Inhalt:


Ivy ist eine Hexe und lebt zusammen mit ihrem tierischen Gefährden Brutus als Ausgestoßene, nachdem sie vom heiligen Orden der magischen Erleuchtung rausgeworfen wird.
Doch eine Verwechslung zwingt sie dazu, für kurze Zeit zum Orden zurückzukehren und mit einem ziemlich sturen Partner zusammenzuarbeiten, um einen Fall aufzuklären, und darüber hinaus Zeit mit ihm zu verbringen.



Meine Meinung:


Der Schreibstil der Autorin war mehr als angenehm, es gab keine Stellen an denen man hängen bleibt und man kann alles ohne Probleme nachvollziehen und selbst Schlüsse ziehen.
Außerdem passt er unglaublich gut zur humorvollen Protagonistin Ivy.

Ivy ist nicht einfach nur humorvoll, sie hat auch unentdecktes magisches Potenzial, mit dem sie anderen Hexen und Hexern im Vorteil ist und sie löst jeden Fall, sei er auch noch so knifflig, mit Bravour.
Damit erntet sie Ansehen und Respekt bei ihrem Kollegen, der sie zuvor nur als unbegabte Hexe und Betrügerin wahrnahm.
Auch Rafi, bekannt als Exemptus Winter, hat einen sehr interessanten, wenn auch total gegensätzlichen Charakter. Denn aufgewachsen in einer Militärfamilie, liebt er Regeln und Gesetze und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, dass diese auch befolgt werden. 
Deshalb ist er sehr streng zu Ivy, kaltherzig und scheint ihr auch nicht so schnell Vertrauen schenken zu wollen. 
Man kann durchaus von einem "Stock im Arsch" sprechen. 😋
Doch wie sagt man so schön: Gegensätze ziehen sich an und deshalb können beide Charaktere voneinander lernen.

Aufgrund der Charaktere, gepaart mit etwas Magie, hat mir das Lesen richtig Spaß gemacht.
Ich finde aber, dass der Fokus die ganze Zeit etwas zu stark auf den Ermittlungen der beiden lag.
Man fühlt sich zwar mit einbezogen und kann gar nicht anders, als den Fall auch lösen zu wollen (habe mich wie eine Detektivin gefühlt), aber etwas mehr Abwechslung hätte ich mir schon gewünscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 😏
Und außerdem war Ivys Kater Brutus echt klasse! Wer wünscht sich nicht eine Katze, die einen die ganze Zeit als Miststück bezeichnet? 😂

Ich vergebe 4/5 🌟