Donnerstag, 22. Oktober 2020

Rezension - Die Chroniken von Alice (Finsternis im Wunderland)

"Hier fügte man jemand anderem Leid zu, bevor er einem Leid zufügen konnte."


Titel: Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
Originaltitel: Alice: Chronicles of Alice
Autor/in: Christina Henry
Verlag: Penhaligon (Verlagsgruppe Randomhouse)
Seiten: 352
Preis: 18€


Bild vom Cover dient als Platzhalter und wird später ausgetauscht.


Inhalt:


Alice ist schon seit einigen Jahren in einem Hospital gefangen, weil alle sie für verrückt halten.
Doch sie selbst weiß gar nicht wieso genau, da ihr die Erinnerungen dazu fehlen.
Als eines Tages ein Brand ausbricht, nutzt sie die Chance und flieht gemeinsam mit ihrem Freund Hatcher - der Axtmörder.
Dabei gelingt auch einem anderen, gefährlichen Wesen die Flucht und Alice und Hatcher sind die Einzigen, die ihn aufhalten können.
Auf der Suche nach einer Klinge, holt die beiden zwangsweise die Vergangenheit ein.


Meine Meinung:


 Als ich das Buch kaufte, hat mich natürlich wie immer der Titel dazu verlockt.
Ihr wisst ja, dass ich ein großer Fan von Alice im Wunderland bin und alles verschlinge, das auch nur annähernd damit zu tun hat.
Bei diesem Buch habe ich ein spannendes Fantasy-Buch erwartet, doch man bekommt viel mehr als das.
Denn bei "Die Chroniken von Alice" schwingt eine große Brise Psycho-Thriller und Horror mit.
Wie ich das finde? Super!
Es ist zwar nicht die erste Neuerzählung, die in diese Richtung geht, aber definitiv einzigartig und super spannend.

Zuerst weiß man noch gar nicht, was einem erwarten wird und in welche Richtung das Ganze geht. Auch zum Ende hin kann man sich dessen noch nicht zu 100% sicher sein.
Ein bisschen wie bei "Sucker Punch", falls ihr den Film kennt.
Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass alles aufgelöst wird, indem es sich als Traum einer Irren herausstellt.
Doch anscheinend ist Alice gar nicht so irre wie gedacht - oder zumindest hat sie sich ihre Albträume nicht eingebildet, denn irre ist sie irgendwie trotzdem. 😲

Auch Hatcher war nicht umsonst in der Klinik.
Er bekommt regelmäßig Stimmungsschwankungen, redet ständig vom Jabberwock (was eine wichtige Rolle im Buch spielt) und verliert leicht die Kontrolle.
Ehe man's sich versieht, steck seine Axt im nächsten Kopf. 😝

Auf der Suche nach der magischen Klinge, die die Dunkelheit aufhalten, werden Alice und Hatcher mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und erhalten beide Stück für Stück ihre Erinnerungen zurück.
Dabei begegnen sie ziemlich irren Charakteren, die man lieber nicht als Nachbar haben möchte.

Es ist wirklich eine super Mischung aus Elementen aus dem klassischen Alice im Wunderland und komplett neuen Interpretationen.
Auch die Brise Horror passt perfekt hinein.
Ich war total ins Buch vertieft und es gehört zu meinen Lieblingen des Jahres, allerdings gab es auch etwas, das mir nicht ganz so gut gefallen hat.
Das waren genau genommen zwei Dinge:
1. Alles wird chronologisch und ohne Lücken erzählt, doch ausgerechnet die spannenden, entscheidenden Szenen beginnen und enden abrupt, so ohne jeden Zusammenhang.
Wirklich mehr als schade!
Ich würde das gerne näher erläutern und Beispiele nennen, aber das würde zu sehr spoilern.
2. Das Ende war sooo langweilig. Es gibt keinen spektakulären Kampf oder spannende Wendungen. Es endet wirklich total simpel.

Und deshalb gibt es Punktabzug und damit bleiben noch 4⭐

Rezension - Coldtown (Stadt der Unsterblichkeit)

 [Rezensionsexemplar]


Titel: Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit
Originaltitel: The coldest Girl in Coldtown
Autor/in: Holly Black
Verlag: cbj-Verlag (Randomhouse)
Seiten: 475
Preis: 18€
Einzelband

Bild vom Cover dient als Platzhalter und wird später ausgetauscht.


Inhalt:

Am Morgen nach einer Party, muss Tana feststellen, dass sie die einzige Überlebende ist.
Zumindest denkt sie das zuerst, trifft dann aber auf ihren Ex Aidan und einen unbekannten Vampir namens Gavriel, welche beide ihre Hilfe benötigen.
Auf ihrer Flucht, entscheiden die drei, nach Coldtown zu fahren, eine der Quarantäne-Städte, in der Vampire und Infizierte eingesperrt werden, um die menschliche Bevölkerung zu beschützen.
Doch dort droht Tana die nächste Gefahr.


Meine Meinung:

"Coldtown" ist keines der typischen Bücher von Holly Black, da sie sich mit Vampiren in neues Terrain begeben hat, und doch merkt man deutlich, dass es nur aus ihrer Feder stammen kann.
Denn in Coldtown erwarten euch keine Glitzer-Vampire und auch keine standardisierten Klischees, Coldtown ist eine Mischung aus Neuinterpretation und klassischer Darstellung von Vampiren und auch die Romanze ist etwas unüberschaubarer, aber auf jeden Fall spannend.
Ich kenne kein vergleichbares Buch.

Die eher außergewöhnliche Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen, da ich ein großer Fan von Neuinterpretationen der klassischen Legenden bin, vor allem wenn diese eher düster sind.
Jedoch bin ich mit der Protagonistin Tana nicht ganz warm geworden.
Sie hat zwar eine mehr als interessante Vergangenheit, sie selbst ist jedoch eher unscheinbar und leider auch etwas langweilig.
Sie versucht es allen recht zu machen und spielt dabei die heldenhafte Retterin.
Aufgrund ihrer Umgebung, hätte ich mir da etwas mehr erwartet, zum Beispiel, dass sie mehr aus sich herauskommt und den Leser überrascht.
Aber letztendlich waren ihre Handlungen vorhersehbar.

Gavriel dagegen ist ein echter Lichtblick.
Sein Verhalten ist von Anfang an undurchschaubar und er verbirgt viele Geheimnisse, was ihn sehr interessant macht.
Auch seine leicht irre Art hat einen gewissen Charme.
Letztendlich haben wir es Gavriel zu verdanken, dass das Ende des Buches so überraschend war, wenn auch etwas chaotisch.
Selbst Aidan, einer der Nebencharaktere, glänzt mehr, als die Protagonistin.

Holly Black bietet wirklich ein unglaublich spannendes Setting, welches viel Raum für die eigene Fantasie bietet und auch das Ende ist sehr offen gestaltet, damit der Leser sich sein eigenes vorstellen kann. Zusammen mit der düsteren Atmosphäre, ist das eine wirklich vielversprechende Kombination.
Ich bin jedoch, wie ihr sicherlich inzwischen wisst, kein allzu großer Fan von offenen Enden (und lese deshalb auch eher selten Einzelbände).
Da Holly Black aber nicht ausschließt, irgendwann mal ein Spin-Off zu schreiben, stecke ich meine ganze Hoffnung in diese Möglichkeit. 😏

Das Buch bekommt von mir 4 von 5 ⭐

Rezension - Die Chroniken von Alice (Die schwarze Königin)

[Rezensionsexemplar] 


"Du fängst allmählich besser an, an das Unmögliche zu glauben, Alice, denn das Unmögliche wird einfach immer wieder passieren."


Titel: Die Chroniken von Alice - Die schwarze Königin
Originaltitel: The Red Queen - Chronicles of Alice 2
Autor/in: Christina Henry
Verlag: Penhaligon (Verlagsgruppe Randomhouse)
Seiten: 336
Preis: 18€
Band 2




Inhalt:


Alice hat den Jabberwock besiegt und macht sich mit Hatcher auf die Suche nach seiner Tochter Jenny.
Auf der Suche gelangen sie in das Reich der weißen Königin und werden voneinander getrennt.
Alice ist deshalb auf sich allein gestellt und muss lernen, ihre magischen Kräfte zu beherrschen, um die weiße Königin besiegen zu können.



Meine Meinung:


Auch der zweite Band war wieder sehr besonders und spannend, aber definitiv keine leichte Lektüre, da der Schreibstil wirklich etwas speziell ist. Mir hat er aber sehr gut gefallen. Denn er ist vielleicht nicht so bildhaft und detailreich wie der von anderen Büchern, aber er ist echt. So echt, dass man dennoch jedes Detail erahnen kann. Vielleicht ist er auch etwas kalt, aber das macht die ganze Geschichte ja aus, so verrückt wie sie eben ist.

Die Handlung unterscheidet sich grundlegend vom ersten Band und erzählt eine fast völlig neue Geschichte, weshalb es manchmal schwierig war, sich vor Augen zu halten, dass es sich hierbei um eine Fortsetzung handelt. Das liegt unter anderem daran, dass das Setting sich komplett verändert hat. Hatcher und Alice haben die Stadt verlassen und machen sich auf in eine Welt, die sie nicht kennen. Das ist natürlich auch für den Leser ganz neues Terrain.

Wie der Klappentext schon verrät, werden Hatcher und Alice zwangsweise getrennt. Das hat mir im Grunde genommen nicht ganz so gut gefallen, weil gerade die zwei Protagonisten und ihre besondere Beziehung zueinander, die Reihe erst so besonders machen. Deshalb hat mir Hatcher gefehlt und die Spannung war nicht allzu hoch. Andererseits ist es dieser Situation zu verdanken, dass Alice sich weiterentwickeln konnte. Sie hat gelernt besser mit ihrer Magie umzugehen und Prioritäten zu setzen. Auch über ihre Gefühle ist sie sich nun mehr im Klaren. Ja, die kleine Alice kann endlich erwachsen werden.

Insgesamt war das Buch wieder genau so verrückt (im positiven Sinne), wie der erste Band und das hat wirklich einen gewissen Charme und zeichnet die Bücher aus. Allerdings muss ich wieder die gleichen Dinge kritisieren, die mich schon am ersten Band gestört haben. Während so gut wie alles wieder chronologisch und bis ins kleinste Detail erzählt wird, sind ausgerechnet die spannenden und entscheidenden Momente nur oberflächlich und kurz erzählt worden. Vor allem das Ende ist wieder davon betroffen.

Das ganze Buch bereitet auf den Kampf gegen die weiße Königin vor (wie der vorherige Band auf den Kampf mit dem Kaninchen vorbereitet), und dann ist es endlich soweit und es ist wieder alles andere als spannend geschrieben. Was wirklich schade ist, denn das Buch hätte eines meiner Favoriten werden können. 

Daher bewerte ich es mit 3 von 5 ⭐



Rezension - Snyper

"Obwohl meine Mutter im Laufe ihrer Erziehungsversuche stets darum bemüht war, mir beizubringen, mich gegen diese Art von sittlichen Werten aufzulehnen, bin ich in diesem Moment drauf und dran, mich in eine absolut toxische Abhängigkeitsbeziehung zu einem Mann zu stürzen."


Titel: Snyper
Autor/in: Crystal May
Verlag: Federherz-Verlag
Seiten: 288
Preis: 2,99€ (eBook)
Einzelband

Bild vom Cover dient als Platzhalter und wird später ausgetauscht.



Inhalt:


Payton erwischt ihren Freund bei einem Seitensprung mit ihrer eigenen Mutter und versucht ihren Schmerz mit Alkohol in einer Bar, im gefährlichen Teil der Stadt, zu ertränken.
Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Snyper, von dem eine Gefahr ausgeht, die deutlich spürbar ist.
Doch genau das zieht Payton an und sie lässt sich auf eine gefährliche Abmachung ein: sie soll sein neues Kunstwerk sein.



Meine Meinung:


"Synper" ist einer der interessantesten Dark Romance Titel, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Denn normalerweise orientieren sich die Settings, was Gesellschaft und Werte betrifft, stark an der Realität. Doch Snyper ist anders, und doch so real.
In dieser Welt haben Frauen keine Rechte und können allein kaum überleben.
Privatisierte Städte werden nicht von der Regierung kontrolliert, sondern von kriminellen Banden und ihre Bewohner können sich daher schnell in Gefahr bringen.
Auch Homosexualität ist verboten.

Als in Deutschland lebende Frau, wirkte das auf mich zunächst fern der Realität. Doch verglichen mit anderen Ländern, wird einem schnell klar, dass wir einige Privilegien besitzen, die wir zu schätzen wissen sollten.
Denn die Welt in Snyper mag auf uns dystopisch wirken, in einigen Ländern ist das jedoch knallharte Realität und somit spricht das Buch für mich ein sehr wichtiges Thema an und dient nicht allein zur Unterhaltung.

Kommen wir aber nun zu den Charakteren.
Wie es sich für einen Dark Romance Roman gehört, ist Snyper der düstere und gefährliche Typ. Aber auch er handelt nicht ohne Grund, sondern hat eine prägendes Vergangenheit (das finde ich immer so unglaublich interessant an dem Genre und macht mir jedes Mal neugierig! 😑), die maßgebend zu seinem Verhalten beigetragen hat. Wenn die ein oder andere Handlung einem also mal merkwürdig oder vielleicht auch übertrieben vorkommt, sollte man dies immer im Hinterkopf behalten.

Die Idee, mit den Tattoos, dass er aus Payton sein Kunstwerk machen will, fand ich besonders interessant und habe ich so in der Form noch in keinem Buch gelesen. Außerdem konnte man dadurch einen klaren, roten Faden in der Handlung erkennen, weil es sich bis zum Ende durchgezogen hat.

Payton hat mir auf Anhieb gefallen, weil sie immer sagte, wenn ihr etwas nicht passt und sich nicht unterkriegen lassen hat. Sie hat einen erstaunlich starken Willen, welcher aber nicht ganz ungefährlich für sie ist (wie man in einer der Szenen merkt 😱).

Grundlegend fand ich das Buch sehr spannend und schon die ersten Seiten waren sehr einnehmend.
Am Ende gibt es jedoch einige größere Zeitsprünge und das ausgerechnet in den spannenden Momenten, sodass ich dazu schon gerne die kompletten Szenen gelesen hätte.
Ich weiß, dass es zu diesen Zeitsprüngen am Ende des Buches eine Erklärung gibt und diese demnach eingebaut wurden, um Platz für weitere Bücher, über die anderen Charaktere, zu lassen.
Jedoch hätten die ausgelassenen Szenen für mich einen entscheidenden Einfluss auf DIESES Buch gehabt, und mir hat dadurch am Ende etwas die Spannung und Struktur gefehlt.

Deswegen muss ich leider einen ⭐ abziehen, bin aber dennoch ein Fan des Buches und vor allem von der Autorin, da mir ihr Schreibstil schon in "Dark Summer Days" total gefallen hat.
Sie weiß wirklich was es heißt, den weichen Kern der harten Typen zum Vorschein zu bringen. 😍

Ich vergebe 4 von 5 ⭐


Montag, 28. September 2020

Rezension - Smoke (Du bist sein Besitz)

[Rezensionsexemplar]

"Du hättest dir schon ein richtiges Aschenputtel suchen müssen, wenn du nicht mit meiner Art klarkommst. Ich werde nicht wie ein Täubchen gurren und widerstandslos deine sinnlosen Aufgaben erledigen."


Titel: Smoke - Du bist sein Besitz
Autor/in: Jane S. Wonda
Verlag: Federherz-Verlag
Seiten: 331 (Leseexemplar)
Preis: 17,90€ (HC)
Band 1


Inhalt:

Cinder macht einen Road Trip mit ihrer Freundin Ivy durch die Wildnis Amerikas, um ihre Wurzeln kennenzulernen. Doch als Ivy sie in einem Saloon zurücklässt, ändert sich ihr Plan zwangsläufig und Cinder wird von einem Mann namens Smoke entführt. Aber statt ihn dafür zu hassen, kommen die beiden sich näher und Cinder merkt, dass nix ist wie es scheint und der Mann, den sie so begehrt, gefährliche Geheimnisse hat.


Meine Meinung:


Mit Smoke hat sich die Autorin in ein neues Terrain begeben, denn das Setting hat erstmals Cowboy-Flair.
Ich war zunächst etwas skeptisch, weil ich in diesem Bereich nur die kitschigen und immer gleichen Western-Filme kannte und die mir nicht gerade gefallen haben, aber "Smoke" ist anders.
Es geht vielleicht um die rohe Gewalt der Wildnis, Cowboys und gefährliche Banden, es ist aber auf eine moderne Art und Weise neu erzählt.
Das macht das Ganze ziemlich real und man kann sich als Leser super in die Handlung hinein versetzen.

Cinder hat mir als Protagonistin zunächst sehr gut gefallen.
Sie ist schüchtern, vielleicht auch etwas unschuldig, aber dennoch stark und selbstbewusst und überhaupt nicht so hilflos, wie es zuerst den Anschein macht.
Und ihr wisst ja, dass ich es nicht mag, wenn die Protagonisten sich die ganze Zeit so hilflos geben - weshalb sie mir umso besser gefallen hat.

Auch Smoke fand ich mega interessant und einfach nur cool.
Er ist gar nicht so brutal und herzlos, wie ich erst erwartet hatte.
Im Gegenteil, von Anfang an spürt man seinen weichen Kern und Beschützerinstinkt.
Aber auch sein Misstrauen gegenüber Menschen ist deutlich spürbar.
Nur den Tieren, die er pflegt, kann er vollends vertrauen, weshalb er Cinder vermutlich auch etwas wie eines behandelt (was ich teilweise sehr amüsant fand 😀).

Aber weil Cinders Lage dennoch ernst ist und alles andere als "normal" (jaja, was ist heutzutage schon normal), hat mir der Moment der Erkenntnis gefehlt.
Der Moment, in dem sie merkt, dass sie WIRKLICH fliehen sollte, schließlich wusste sie ja überhaupt nicht, was überhaupt los ist.
Sie hat es zwar versucht, aber wirklich bemüht hat sie sich nicht und auch von ihren Gedanken her hat mir da etwas die Ernsthaftigkeit gefehlt.

Aber letztendlich fand ich das Buch dennoch super.
Wie immer war der Schreibstil fesselnd und fließend und ich kann mich wirklich über nix beschweren. Die Handlung ist speziell, aber spannend und endlich mal etwas Neues (zumindest im Gegensatz zu dem, was sich sonst so hauptsächlich auf dem Dark Romance Markt bewegt).

Die Charaktere haben mir, abgesehen von dieser einen Sache, sehr gefallen und in der Story steckt noch so viel mehr, als nur eine Romanze zwischen den zwei Protagonisten - Cinders Vergangenheit, ihre Familie, ihre Freundin Ivy, die spurlos verschwunden ist, und die geheime Hütte im Wald - und noch vieles mehr.
Bin sooo gespannt, wie alles aufgelöst wird!

Aber vor allem fand ich, dass das Buch sich zwar definitiv in Dark Romance einordnen lässt, das "Romance" hierbei aber eindeutig überwiegt - und das im positiven Sinne.
Es geht hier nicht nur um Gewalt, Missbrauch oder sonstige dunkle Hintergründe und vor allem ist es kein Schundroman. 😋

Ich vergebe 4,5 von 5 ⭐ und kann die Fortsetzung kaum noch abwarten.

Mittwoch, 16. September 2020

Rezension - Finale

"Wenn es eine Uhr im Raum gegeben hätte, dann wäre sie in diesem Moment stehen geblieben. Manchmal bekommt eine Minute ein paar zusätzliche Sekunden geschenkt."


Titel: Finale
Originaltitel: Finale
Autor/in: Stephanie Garber
Verlag: Piper
Seiten: 480
Preis: 15€
Band 3 der Trilogie


Inhalt:


Das Spiel Caraval ist vorbei, doch das Chaos nimmt weiter seinen Lauf, denn aus Spiel wird nun Ernsthaftigkeit. Die Schicksalsmächte sind entkommen und verbreiten Chaos und Schrecken. Derweil muss Donatella sich bewusst werden, ob sie sich mit Legend eine Zukunft vorstellen kann und Scarlett wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert - eine Vergangenheit, von der sie bisher noch nix wusste.


Meine Meinung:


Auch der dritte Band war wieder fantastisch, jedoch hat er mich nicht so sehr umgehauen wie die ersten zwei Bände.

Diesmal gibt es Kapitel aus Donatellas UND Scarletts Sichtweise, jedoch hab ich das Gefühl, dass Donatella hier etwas bevorzugt wurde, da sie gefühlt mehr Text hatte und ihre Gefühlswelt im Mittelpunkt stand.
Das gehört auch zu meinen Kritikpunkten, da ich seit Band Eins die Sichtweise von Scarlett am schönsten fand und gehofft hatte, dass sie zumindest in Band Drei nochmal mehr Text bekommt.
Man hat auch kaum tiefer in ihre Beziehung mit Julian blicken können, während man bei Donatella jedes Detail mitbekam...

Ich bin auch nach Band Drei noch immer kein großer Fan von Donatella.
Ihr ständiges in den Mittelpunkt Drängen und dass sie keine Verantwortung übernimmt, nervt mich. Zum Ende hin, wird sie zwar etwas erwachsener, aber so ganz möchte sie aus ihrer rosaroten Wunderwelt nicht heraus.
Und Scarlett versucht währenddessen natürlich wieder alles, um ihre Schwester und all die anderen Menschen zu retten und begibt sich dafür selbst in große Gefahr.
Ihr steht die Rolle als große Schwester wirklich perfekt.

Was die Geschehnisse betrifft, so hat das Spiel von Caraval zwar offiziell ein Ende genommen, aber ein neues, gefährlicheres Spiel begonnen.
Die Schicksalsmächte treiben ihr Unwesen - manche mehr, manche weniger.
Hierbei wird immer mal wieder erwähnt, dass die Menschen terrorisiert werden, aber ganz ehrlich, wirklich etwas davon mitbekommen tut man als Leser nicht.
Was irgendwie schade ist, da das die Spannung nochmal angehoben hätte.
Wenn überhaupt. terrorisieren sich die Charaktere nur gegenseitig (was übrigens auch sehr dramatisch ist - ich sag nur "Jacks").

Das Buch war trotz allem einfach fantastisch, magisch und romantisch.
Diesmal standen wieder Donatella und Legend im Mittelpunkt, doch auch Scarlett und Julian haben ein Stück vom Kuchen abbekommen, wenn auch nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte.
Die Schicksalsmächte fand ich wirklich interessant und ich hätte gern etwas mehr von ihnen mitbekommen.
Doch was mich wirklich gestört hat war, dass das Ende so...ich weiß auch nicht, unspektakulär war. Die ersten zwei Bände waren immer so unvorhersehbar, und das bis zur letzten Seite - was ich wirklich GELIEBT habe.
Das war diesmal leider nicht der Fall und man wusste genau, was passieren wird.

Daher kann ich diesmal keine 5 ⭐ vergeben, sondern "nur" 4,5 ⭐
Die Reihe wird definitiv in meinem Herzen bleiben und ich werde sie nicht das letzte Mal gelesen haben, dafür ist sie einfach zu gut.
Sie gehört definitiv zu meinen Top 3.

Rezension - Dark Summer Dreams (Deine Träume gehören ihm)

"Ich konnte nicht mehr wegsehen, sobald es um die dunklen Abgründe ging, die sich in meiner Seele aufgetan hatten."

 Titel: Dark Summer Dreams - Deine Träume gehören ihm
Autor/in: Cosima Kincaid
Verlag: Federherz Verlag
Seiten: 127 (eBook)
Preis: 2,79€ (eBook), 8,99€ (TB)
Band 2 einer Trilogie



Inhalt:


Zurück Zuhause schweifen Alexas Gedanken immer wieder zu dem zurück, was in Russland passiert ist. 
Sie ist sich immer noch nicht sicher, ob das Geschehene real ist oder nicht, und auch die Psychiaterin kann ihr dabei nicht helfen. 
Deshalb entschließt sie sich dazu, nach Russland zurückzukehren, um Nikolaj zur Rede zu stellen und dabei dreht sie diesmal den Spieß um.


Meine Meinung:


Band 1 der Reihe "Dark Summer Nights" hat mich etwas zweifelnd zurückgelassen.
Die Story gefiel mir gut, aber wegen der Charaktere war ich hin und her gerissen.
Genau das hat sich aber nun in Band 2 aufgeklärt, denn alles was ich vorher kritisiert habe (ihr könnt euch ja meine Rezension dazu einmal anschauen, wenn ihr das noch nicht getan habt), hat nun genau die Richtung genommen, die ich mir gewünscht habe.

Alexa hängt nicht mehr ihren Träumen nach, sondern ist sich der Realität bewusst und entfaltet damit auch ihren Charakter.
Sie bekommt richtig Feuer unter dem Hintern! 🔥 
Wie gut mir das gefällt, muss ich wohl nicht mehr erwähnen. 😁
Auch zu Nikolaj erfahren wir etwas mehr und die Story bekommt endlich mehr Tiefe.
Jedenfalls bekommen die Charaktere dafür von mir kräftig Bonuspunkte.

Zusätzlich gibt es nun auch mehr Schauplätze, denn Alexa und Nikolaj verlassen das sichere Haus, um Alexa mehr von Nikolajs Welt zu zeigen (spaaaaannend!!).
Leider läuft dabei mächtig was schief, denn...... haha! Habt ihr wirklich gedacht, ich würde euch jetzt das Ende vorweg nehmen?
Wenn ihr erfahren wollt, was so spannendes passiert, werdet ihr das Buch wohl selbst lesen müssen. 😉
Jedenfalls war das Ende so RICHTIG spannend, Cliffhanger garantiert. 
Bin mega gespannt wie es weitergeht.

Trotz allem hat mir aber dieser Knackpunkt gefehlt, dass ich auch gefühlsmäßig sagen kann "Das Buch war perfekt". 
Deshalb bekommt es von mir 4 von 5 ⭐.

Samstag, 12. September 2020

Rezension - Mit dir im Wunderland

Einer der (wenigen) Manga, auf die ich schon sehnsüchtig gewartet habe, ist "Mit dir im Wunderland" von Kana Watanabe. 
Dieser ist Anfang des Monats bei Tokyopop erschienen.
Es wird eine dreiteilige, und damit sehr kurze Mangareihe.

Titel: Mit dir im Wunderland
Originaltitel: Kimi to Wonderland / 君とワンダーランド
Autor/in: Kana Watanabe
Verlag: Tokyopop
Seiten: 192
Preis: 6,99€
Band 1 (mit Shoco Card in der Erstauflage)


Zum Inhalt:


Nobara hatte als Kind einen Unfall und kann ihre Mitmenschen kaum noch verstehen.
Dafür versteht sie die Tiere umso mehr. Doch sie will gar nicht mit den Tieren kommunizieren, sondern einfach nur ihre Ruhe.
Doch eines Tages begegnet sie einem Jungen, der gar kein Junge ist und es stellt sich heraus, dass dieser in ihren Unfall verwickelt war und seitdem selbst ein Problem hat.
Deshalb bleibt Nobara gar nix anderes übrig, als mit ihm Zeit zu verbringen und damit hoffentlich das Problem zu lösen.


Meine Meinung:


Es handet sich hierbei um einen Manga mit sehr interessanten Charakteren, aber wie sehr, stellt sich spätestens dann heraus, wenn man erfährt, welch eigenartige Fähigkeiten die zwei besitzen.
Denn während Nobara mit Tieren reden kann, kann Ro seine Gestalt wandeln.
Und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass seine Hundeform unglaublich niedlich ist! 😍
Doch mit diesen zwei Fähigkeiten gehen auch Schwächen einher, die die beiden gern loswerden möchten und deshalb tun sie sich, auf anraten eines Gottes (Sidekick alarm!), zusammen.
Beide müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen und ich bin mir sicher, dass uns in Zukunft noch einige lustige Szenen erwarten werden.

Schon das Cover hat mich von Anfang an begeistert und deshalb überrascht es mich nicht, dass der Zeichenstil auch von Innen sehr schön ist.
Ich muss aber zugeben, dass ich dennoch schon schöneres gesehen habe (aber das ist nun mal wie immer Geschmackssache).
Nobara hat zum Beispiel eine ziemlich interessante Frisur, die mein Friseur mir hoffentlich niemals verpassen wird. 😶
Dafür sind die Charaktere aber vor allem Eines: einzigartig in Charakter und Aussehen - und das ist ja bekanntlich das Wichtige.
Die kleinen, zauberhaften Einschnitte, die an Alice im Wunderland erinnern, haben mir sehr gut gefallen, genau so wie die Menschen, die hin und wieder als Tiere gezeichnet wurden, um Nobaras Sicht der Dinge darzustellen.

Mich kann man mit so ziemlich allem Ködern, dass irgendwie den Namen Alice oder Wunderland im Titel trägt, selbst wenn es gar nix miteinander zu tun hat. 😅
Wie dem auch sei, mir war von Anfang an bewusst, dass dieser Manga nix mit Alice im Wunderland zu tun hat (denn ich habe ja den Klappentext gelesen).
Die Prota zieht zwar bruchstückhaft Vergleiche damit, aber ja, wie gesagt: nix mit Alice im Wunderland. 😜
Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn der Manga verzaubert auch so mit Story und extrem interessanten Charakteren, sowie einem schönen und abwechslungsreichen Zeichenstil.
Ich werde mir definitiv auch die zukünftigen Teile kaufen.

Ich vergebe 4 von 5 ⭐

Donnerstag, 10. September 2020

Mein Lesemonat - August 2020

Im August habe ich endlich wieder mehr Bücher gelesen, was vor allem daran liegt, dass ich endlich wieder etwas mehr Zeit hatte.


Das erste Buch habe ich bereits im Juli angefangen zu lesen und dann Anfang August beendet.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Gods of Ivy Hall Reihe - Lost Love.
Falls ihr euch jetzt fragt, wo die Rezension bleibt...nun ja, dafür hatte ich zu dem Zeitpunkt leider nicht genügend Zeit. Aber wer mich auf Instagram verfolgt, kennt ja bereits meine Meinung zum Buch.
Aber nochmal als Kurzfassung: Es hat mir nicht so gut gefallen wie der erste Band. Es war ebenfalls wieder etwas lang gezogen und wurde erst zum Ende richtig spannend. Nur fand ich das Ende diesmal etwas lasch, da hätte man mehr rausholen können.
Ich habe 4 ⭐ vergeben.




Buch zwei ist "Sister of the Stars: Von Runen und Schatten".

Auch hier gab es leider bisher keine ausführliche Rezension, aber lasst mich euch gesagt haben, dass das Buch einfach klasse ist!
Die Story mit den Hexen zweier verfeindeter Seiten und den Dämonen, die wortwörtlich die Grenze zum Menschenreich übertreten haben ist perfekt und die Romanze dazu noch ultra spannend und alles andere als kitschig.
Volle 5 ⭐ für dieses Werk! 




Als nächstes habe ich "Summer Lessons" von Penny L. Chapman als eBook gelesen.
Hat mich leider nicht umgehauen.
Die Story war ziemlich interessant und aufregend, aber mir hat einfach die Tiefe gefehlt, um das Buch wirklich ernst nehmen zu können.
Hierfür gibt's leider nur 3 von 5 ⭐







Auch das Buch, das ich danach gelesen habe ist ein eBook. Es handelt sich um "Dark Summer Dreams", den zweiten Band der Reihe aus dem Federherz Verlag.

Die Rezension und somit meine Meinung zum ersten Band kennt ihr ja bereits.
Der erste Band hat mich nicht umgehauen, aber dafür hat mir der zweite dann umso besser gefallen, weil die Prota richtig Feuer unterm Hintern bekommen hat.
Wer gerne Darm Romance liest, sollte mal reingelesen haben.
Für diesen Band habe ich 4 ⭐ vergeben.
PS: Die Rezension ist schon geschrieben und wird bald veröffentlicht.



Mit dem nächsten Buch kommen wir zu einem ziemlichen Brocken, nämlich den neuen Teil zu Twilight: "Biss zur Mitternachtssonne".
Ich war zunächst etwas skeptisch und nicht ganz sicher, was mich erwartet, aber letztendlich wurde ich mehr als positiv überrascht und bin seeeehr froh, das Buch gelesen zu haben.
5 ⭐ für diesen Teil, den ich interessanter fand, als die eigentliche Reihe.








Als nächstes habe ich Sailor Moon Band 1-2 als Eternal Edition gelesen.

Obwohl ich an der Story kaum etwas auszusetzen hatte, haben mich diese Bände leider etwas enttäuscht. Das lag aber eher an der Qualität der Aufmachung, die meiner Meinung nach keine 25€ gerechtfertigt. Ich habe jedoch schon meine ausführliche Meinung in der Rezension hinterlassen, und werde das jetzt hier nicht noch weiter ausführen.
Ich vergebe 3 ⭐ für Band 1 und 4 ⭐ für Band 2.





Ende August habe ich dann auch direkt noch das Finale der Dark Summer Nights Reihe gelesen.
Der zweite Band endete ja Ultra spannend und so erhoffte ich mir, dass der dritte auch direkt so weitergeht.
Das war zwar der Fall, aber ziemlich gekürzt.
Allgemein hätte man diesen Band etwas mehr ausbauen können, da die spannenden Szenen abgehackt wirkten und mich das Buch deshalb nicht wirklich in den Bann ziehen konnte, was sehr schade ist.
Für das Finale gibt's 4 ⭐



Das macht eine Gesamtzahl von 8 gelesenen Büchern im Monat August - eine ziemliche Steigerung. 😱

Rezension - Biss zur Mitternachtssonne

"Ich genoss es, nur ihren Namen auszusprechen. Es kam mir vor wie ein Bekenntnis. Das ist der Name, zu dem ich gehöre."


Titel: Biss zur Mitternachtssonne
Originaltitel: Midnight Sun
Autor/in: Stephanie Meyer
Verlag: Carlsen
Seiten: 848
Preis: 28€




Inhalt:


Edward Cullens erste Begegnung mit Bella Swan war eine seiner größten Qualen. Denn ihr Duft ist für ihn so verlockend, dass der Jäger, das Monster, versucht aus ihm auszubrechen. Es braucht seine gesamte Kraft und Selbstbeherrschung, um das Mädchen nicht zu töten.
Doch schon bald weckt diese Qual in Edward die Neugier und es wird für ihn immer schwerer, sich von Bella fernzuhalten.


Meine Meinung:


"Biss zur Mitternachtssonne" erzählt die Geschichte um Bella und Edward, diesmal aus Edwards Sicht und fängt noch einmal von vorne an.
Obwohl ich nicht viel von solchen zusätzlichen Büchern aus anderen Sichtweisen halte, war ich doch sehr neugierig und musste mir das Buch holen (was mit 28€ ein echt stolzer Preis ist und meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigt - Materialkosten hin oder her, wieso kostet dann auch das ebook 20€??).
Jedenfalls hatte ich keine besonders großen Anforderungen, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Denn das Buch war fantastisch!

Es ist schon eine Weile her, dass ich die Twilight-Bücher gelesen habe und kann mich daher kaum noch an diese erinnern.
Ich weiß aber noch, dass ich die jetzt nicht so überwältigend fand wie manch anderer.
Jedenfalls kann ich daher leider nicht beurteilen, ob die Gespräche zwischen Bella und Edward, die ja in beiden Büchern vorkommen müssen, identisch sind oder nicht - also ob das alles schlüssig zusammenpasst.

Aber eines war das Buch auf jeden Fall: unfassbar gefühlvoll.
Ich weiß von Lesern, denen Edward zu sehr im Selbstmitleid badet usw., aber ganz ehrlich? Genau das macht seinen Charakter doch aus!
Sowohl in den Büchern, als auch in den Filmen war schon klar, dass ein wesentlicher Bestandteil von Edwards Charakter ist, dass er sich von diesen "Höllenqualen", die er sich selbst auferlegt hat, befreien muss, um glücklich zu werden.
Daher finde ich persönlich es etwas daneben, das Ganze zu kritisieren. Für mich war es genau richtig.
Aber wie sagt man so schön? Geschmäcker sind nun mal verschieden. 😉

Ironischerweise gefiel mir Bella als Charakter in diesem Buch etwas besser als in der Hauptreihe. Vielleicht, weil ihre teilweise verqueren Denkweisen fehlen und man sich nicht denkt "Was ist denn bei der schief gelaufen?"
Es war wirklich angenehm die Szenen zwischen ihr und Edward zu lesen (ich bin dahin geschmolzen! 😌)

Aber am besten gefielen mir die Zusatzinfos, die man durch Edwards Sichtweise bekommt.
Endlich erfährt man mehr über die Geschichte der Cullens und interessante Infos, die ich vorher schon gern gewusst hätte (ich sage nur: Alice und der Tracker).
Man lechzt förmlich nach jedem neuen Detail.
Und vor allem wird vieles im Gesamtbild klarer und logischer.
Man versteht endlich voll und ganz die Verhaltensweisen jedes einzelnen Charakters - ich meine, wenn nicht durch Gedankenlesen, wie dann?

Haltet mich für verrückt, aber ich mochte dieses einzelne Buch mehr als die ursprüngliche Reihe und würde mich mega freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde.
Ich vergebe volle 5 ⭐ für dieses Prachtexemplar (das aber trotzdem zu teuer ist! 😒)


Montag, 31. August 2020

Pretty Guardian Sailor Moon - Eternal Edition 1

Hey ihr Lieben! 💜
Diesmal gibt es nicht wie üblich eine reine Rezension, sondern ich dachte mir, ich erzähle euch mal im allgemeinen was meine Meinung zur neuen Eternal Edition von Sailor Moon ist.


Titel: Pretty Guardian Sailor Moon Eternal Edition Band 1
Autor/in: Naoko Takeuchi
Verlag: Egmont-Manga
Seiten: 300
Preis: 25€
Band 1 von ?



Mit 25€ pro Band sind die Manga natürlich nicht gerade billig und auch ich habe lange überlegt, ob ich diese Investition wagen sollte. Und jetzt ratet mal - ich habe es getan.
Ich habe doch tatsächlich 50€ für 2(!) Manga ausgegeben. 🙆
Aber hey! Es handelt sich hier nun mal um ganz besondere Editionen mit einer Menge Farbseiten und Illustrationen! Oder etwa doch nicht?

Fangen wir doch erstmal damit an, uns die Qualität genauer anzuschauen, denn schließlich erwartet man da einiges für den Preis.
Die Manga der Eternal Edition sind alle gebunden, sowohl auf dem Cover, als auch auf dem Buchrücken vergoldet und gedruckt wurde auf glänzendem Papier.
So weit, so gut, das macht schon mal etwas her und ist auf jedem Fall etwas für's Auge.
Doch bei genauerem Hinsehen, fallen Mängel auf und schon ist alles nicht mehr ganz so rosig.
Auf dem Buchrücken von Band 1 hat sich bereits der vergoldete Schriftzug teilweise gelöst.
Und das allein davon, dass es in der Buchhandlung rum stand.
Da möchte ich nicht wissen, wie das in ein paar Jahren aussieht, schließlich reiben die Buchdeckel ja auch aneinander, wenn man sie aus dem Bücherregal nimmt usw.
Blöd von mir, dass ich es erst zu spät bemerkt habe, aber ich werde es wohl noch umtauschen.

Das Nächste das auffällt, sind mehrere weiße Seiten am Ende von Band 1.
Für was sind die wohl? - Habe ich mich gefragt und mich erkundigt.
Laut Verlag sollten diese Seiten ursprünglich mit Inhalten gefüllt werden, die aber nicht vom Lizenzgeber genehmigt wurden.
Und weil die Seitenanzahl schon vorbestimmt war, blieben sie eben weiß.
Nun ja, blöd gelaufen, aber irgendwie schon auch etwas doof, wenn man sinnlose weiße Seiten in einer Sonderedition vorfindet.
Haltet mich für kleinlich, aber für so viel Geld erwarte ich schon fehlerfreie Ausgaben, in jedweder Hinsicht.

Und damit sind wir schon am nächsten Punkt - Fehler.
Es gibt inzwischen so viele verschiedene Editionen zur Sailor Moon Reihe (soweit ich weiß mindestens 3) und dennoch hat man es nicht geschafft, die Eternal Edition fehlerfrei zu halten.
Leider habe ich allein in Band 1 3-4 Schreib- bzw. Tippfehler gezählt.
Das ist natürlich schade, da man meinen könnte, der Text sei nicht ganz neu.
Natürlich hat man als Leser letztendlich wenig Ahnung von Produktion und Co., aber auch hier gilt für mich wieder: wenn ich 25€ für einen Manga ausgebe, der als Sonderedition verkauft wird, erwarte ich, dass man sich Mühe gegeben hat und dieser dann auch fehlerfrei ist.
Puuuuh, tief durchatmen.

Ich komme nun zu meinem letzten Kritikpunkt, danach seid ihr befreit und dürft die Rezension allein zum Inhalt lesen. 😋
Ein wesentlicher Teil, der mich zum Kauf verlockt hat war: "Neben neuen, bislang unveröffentlichten Covern beinhaltet diese Ausgabe alle jemals erschienenen Farbillustrationen und farbige Comicseiten!" (Beschreibung aus Amazon).
Gut, von "viel" ist hier nicht die Rede, aber irgendwie erwartet man doch schon einiges, wenn von "alle" liest, oder nicht?
Leider wurde ich in dieser Hinsicht etwas enttäuscht.
Denn farbige Illustrationen sind lediglich als Kapitel-Deckblätter vorzufinden und auch Farbseiten sind wirklich nur minimal vorhanden.
Vor allem wenn ich das mit normalen Ausgaben vergleiche, die durchaus auch mehrere Farbseiten zu bieten haben, ist das etwas enttäuschend.

Für euch wirkt das jetzt etwas so, als hätte ich die Edition total auseinander genommen (um es übertrieben auszudrücken).
Und klar, das Preis- Leistungsverhältnis ist für mich persönlich auch eine herbe Enttäuschung.
ABER, mir ist der Inhalt mindestens genau so wichtig wie die Aufmachung (ich hab übrigens noch nie einen Sailor Moon Manga gelesen und deshalb war das für mich ein ganz anderes Erlebnis als für manch anderen).

Und damit kommen wir nun zur eigentlichen Rezension.
Ich spare mir diesmal, euch eine Inhaltsbeschreibung zu schreiben. Ich denke Sailor Moon ist jedem wenigstens ein bisschen bekannt und wer wissen möchte was genau nun passiert ist, kann das ja gern in Eigenrecherche tun. 👻


Band 1
Meine Meinung:
Im Prinzip geht es mit der Handlung schon innerhalb der ersten Seiten direkt zur Sache.
Sailor Moon erfährt sehr rasch, dass sie eine Kriegerin mit magischen Kräften ist und auch ihre "Gefährtinnen" wie sie genannt werden, finden sich sehr schnell zusammen.
Dass das alles direkt im ersten Band passiert, find ich ehrlich gesagt etwas flott, ist für mich aber eigentlich noch kein Punkt um sich zu beschweren.
Was vor allem daran liegt, dass die Handlung klar und deutlich strukturiert ist und man dadurch gut die Übersicht behält.
Außerdem sind die Charaktere sooo unterschiedlich, dass man sich gerne mit den Kapiteln beschäftigt und man jetzt nicht das Gefühl bekommt, dass alles einfach nur runtergerattert wird.

Etwas das mich schon während des Anime beschäftigt hat, ist der Charakter der Prota Bunny / Princess Serenity / Usagi - denn so viele Namen wie sie hat, hat sie auch Stimmungen.
Eigentlich ist Bunny erst 14 Jahre alt, geht noch auf die Mittelschule und ist eher mit ihren schlechten Schulleistungen beschäftigt.
Sie ist außerdem ständig nur am rumheulen und ja, ihr Charakter ist eben sehr kindlich und schon auch passend zum Alter von 14 Jahren. Irgendwie.
Aber dann trifft sie Mamoru (alias Tuxedo Mask, alias Prince Endymion) und schwupp, Bunny hat nun nicht nur die rosa-rote Brille auf, sondern verhält sich gewissermaßen auch viel erwachsener.
Umso länger ich gelesen habe, umso mehr bekam ich das Gefühl, dass sie plötzlich 4 Jahre gealtert ist.
Und wer mir jetzt kommt mit "Naja, sie ist ja eigentlich auch Princess Serenity und mit ihrem Erwachen verändert sich auch ihr Charakter" - ja und nein.
Sicherlich verändert sich der Charakter dadurch, aber das macht sie dennoch nicht älter.

Gleichzeitig mochte ich aber eben diese Szenen zwischen Bunny und Mamoru, in denen sie sich näher kamen (und Bunny sich plötzlich vieeel erwachsener verhält 😜), am meisten.
Romance muss man einfach lieben! Und bei den beiden gleich noch mehr!
Mamoru ist aber auch ein guter Fang...😏

Fette Pluspunkte gibt's auch für die humorvollen Momente, die zeichnerisch perfekt dargestellt worden. Sei es durch Chibi Versionen der Charaktere oder komische Gesichtszüge, ich habe es voll und ganz genossen.
Was man zum Zeichenstil vielleicht noch sagen kann ist, dass natürlich zu erkennen ist, dass der Manga schon etwas älter ist (Gesichtsform usw.), aber dennoch sehr detailliert und sauber gezeichnet wurde und das echten Zeitgeist her macht.

Inhaltlich gibt es zudem eine interessante Mischung aus kindlichen und erwachsenen (teils gruselige) Inhalten, die sich eben auch in der Protagonistin Bunny widerspiegeln und damit ein breites Publikum ansprechen.

Mein Fazit ist: Story top - Aufmachung flop.
Hierbei muss wohl jeder selbst entscheiden, wie viel einem diese Ausgabe wert ist.
Ich kann ja nur für mich persönlich sprechen und ich finde, 5€ weniger und es lohnt sich schon eher.
3,5 / 5⭐


Montag, 27. Juli 2020

Rezension - Dark Summer Nights

"Deine Träume gehören mir und leider sind die an diesen Ort gebunden."


Titel: Dark Summer Nights
Autor/in: Cosima Kincaid
Verlag: Federherz Verlag
Seiten: 196
Preis: 8,99€
Band 1 einer Reihe


Inhalt:


Alexa streitet sich mit ihrer besten Freundin und verlässt überstürzt die gemeinsam gemietete Ferienwohnung in Russland. Sie steigt ins Auto und fährt ziellos durch die Gegend, bis sie auf eine scheinbar leerstehende Villa aufmerksam wird und kurzerhand dort einbricht, um es sich dort gemütlich machen. Aber irgendetwas stimmt nicht. Alexa träumt nicht nur täuschend echt wirkende Träume, sie fühlt sich hin und wieder auch beobachtet. 
Ist der heiße Russe aus ihren Träumen real oder nur das Ergebnis ihrer Sehnsüchte?


Meine Meinung:


"Dark Summer Nights" ist mit fast 200 Seiten ein Lesequickie, der sich aber lohnt. 
Denn trotz der wenigen Seiten, kann man sich total ins Lesen vertiefen und es vor allem genießen.
Für die Story und das Setting war ich sofort Feuer und Flamme.
Eine scheinbar verlassene Villa mitten im nirgendwo in Russland, einem fremden Land und eine fremde Sprache. Dieser Nervenkitzel, nicht zu wissen was als nächstes passieren wird. Mega!

Da aus beiden Sichtweisen geschrieben wird (also Nikolaj und Alexa), ist man zwar nicht ganz so darüber überrascht, was als nächstes passieren wird, aber die Spannung ist dennoch da.
Obwohl der Schreibstil der Autorin echt super ist (er passt einfach perfekt zur Handlung!), fiel es mir etwas schwerer die Parts von Nikolaj zu lesen. 
Allerdings weniger wegen des Schreibstils, sondern viel mehr wegen seines Charakters.

Nikolaj war für meinen Geschmack etwas zu Psycho.
Ich habe durchaus einen Sinn für selbstbewusste, gefährliche und undurchschaubare männliche Protas in diesem Genre und sie dürfen auch gerne mal Grenzen überschreiten, aber Nikolajs Verhalten war für mich dann doch etwas zu extrem. 

- ACHTUNG SPOILER -
Natürlich hat er Alexa nicht zu nix gezwungen, aber irgendwelche Drogen mischen, um ihr Gedächtnis oder Empfinden zu beeinflussen, diese dann in jede Wasserflasche mischen, und aus dunklen Ecken heraus beobachten... nun ja, interesting. 😶
- SPOILER ENDE - 

Dafür bin ich aber auch umso glücklicher, dass am Ende nochmal seine weiche Seite zum Vorschein gebracht wurde, das hat ihm unheimlich viel Sympathie-Punkte bei mir eingebracht.

Auch was Alexa betrifft bin ich etwas zwiegespalten.
Sie hat zuerst einen ziemlich starken, cleveren und raffinierten Eindruck auf mich gemacht, aber im Laufe der Story bekam ich daran etwas Zweifel, weil ich einfach nicht fassen konnte, dass sie trotz allem so starke Probleme hatte abzuschätzen was real ist und was nicht - Droge hin oder her, da hätten doch die Alarmglocken läuten müssen.

Umso gespannter bin ich auf die Fortsetzung, mit der ich mir hoffentlich ein genaueres Bild über die Protas machen kann, weil ich die Story echt liebe! 😻 
Bin wirklich gespannt in welche Richtung sich das Ganze noch entwickeln wird, weil ich das gerade überhaupt nicht einschätzen kann.
Denn vielleicht hätte ich mir für den ersten Band etwas mehr Tiefe gewünscht, da eher Alexas Lust im Vordergrund stand, aber durchaus Anlass dazu da gewesen wäre, dass sie sich auch über ihr Privatleben mehr Gedanken macht, so kurz nachdem sie sich mit ihrer besten Freundin gestritten hat. Ich bin mir aber durchaus bewusst, dass es dafür vermutlich mehr Seiten gebraucht hätte.

Ich vergebe für das buch 3,5 / 5 ⭐ und kann es wirklich jedem empfehlen, der gerne Dark Romance liest.

PS: Es gibt auch noch einen heißen Bruder!! Ich bin so gespannt! 😆


Sonntag, 5. Juli 2020

Rezension - Das Haus der geheimnisvollen Uhren

[Rezensionsexemplar]

Titel: Das Haus der geheimnisvollen Uhren
Originaltitel: The House With a Clock in Its Walls
Autor/in: John Bellairs
Verlag: Heyne>fliegt
Seiten: 224
Preis: 9,99€



Inhalt: 



Der kleine Lewis hat seine Eltern bei einem Autounfall verloren und soll deshalb von nun an bei seinem Onkel wohnen, den er noch nie zuvor getroffen hat. 
Lewis merkt sofort, dass Onkel Jonathan besonders ist, etwas verrückt, aber besonders. 
Als Lewis das erste Mal das Haus betritt, ist er sofort begeistert, denn es gibt überall etwas zu entdecken. Unzählige Zimmer und geheime Gänge. 
Aber das Haus ist auch gefährlich, denn zwischen den Wänden steckt eine Uhr, die die Macht hat, das Ende der Welt herbeizuführen, wenn der falsche sie in die Hände bekommt.
Onkel Jonathan ist zwar ein Zauberer, aber kurzerhand muss Lewis selbst das zaubern lernen, um das Böse aufzuhalten.


Meine Meinung:


Eine meiner größten Sorgen, bevor ich angefangen habe zu lesen, war, dass das Buch vielleicht zu kindisch sein könnte, das der Protagonist ja selbst erst 10 Jahre alt ist. 
Aber das ist überhaupt nicht der Fall gewesen. 
Im Gegenteil, es hatte teilweise schon sehr düstere Elemente (in etwa wie bei "Die Insel der besonderen Kinder"). 
Und das hat mir das Lesen unglaublich erleichtert. 😍
Auch der Schreibstil hat mich nicht aufgehalten. Er war zwar nicht so besonders (was ja sowie so nicht unbedingt Voraussetzung sein sollte), sondern eher "klassisch", aber er war fließend und bildhaft, und das macht schon so einiges aus.
Außerdem merkt man, dass es ursprünglich ein Klassiker aus den 1970er Jahren ist, wie es auch sein sollte.

Das gesamte Setting war richtig toll. 
An jeder Ecke gab es etwas neues, magisches zu entdecken und manchmal haben sich mir sogar die Härchen auf den Armen aufgestellt. 😨
Auch die Charaktere kann ich nicht bemängeln. 
Jeder war auf seine ganz eigene Art und Weise verrückt - das gute verrückt (außer die eine Nachbarin, die war echt komisch), wenn man auch nicht sofort weiß wieso.

Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht und die düsteren Elemente haben mir richtig gut gefallen. 
Der Schreibstil war gut, hätte aber noch etwas Luft nach oben gehabt. Da das Buch aber vor allem jüngere Leser ansprechen soll, ist der einfache Schreibstil aber vielleicht gar nicht so verkehrt.
Dafür, dass das Buch nicht besonders viele Seiten hat, wurde aber alles auf den Punkt gebracht und eignet sich als Lektüre für zwischendurch, nicht jedoch für etwas längerfristiges.
Ich habe nun jedenfalls richtig Lust den Film zu schauen, nachdem mir die Angst genommen wurde, dass es zu kindisch sein könnte. Und seien wir mal ehrlich, in uns allen steckt doch noch ein Stück Kind, dass sich genau über solche Bücher und Filme freut. 😊

Das Buch bekommt von mir 3/5 ⭐

Rezension - Riverdale (Raus aus der Stadt)

[Rezensionsexemplar]

"Eine weitere düstere Nacht in Riverdale. Eine weitere Nebenstraße voller dunkler Schatten in dieser verräterischen Stadt, die ich als mein Zuhause bezeichne."

Titel: Riverdale - Raus aus der Stadt
Originaltitel: Riverdale. Get Out of Town
Autor/in: Micol Ostow
Verlag: cbj-Verlag (Randomhouse)
Seiten: 352
Preis: 10€
Es ist ein zweiter Band, der aber für sich steht.


Inhalt:


Archie wurde wegen Mordes angeklagt und soll ins Gefängnis. Seine Freunde Veronica, Betty und Jughead versuchen alles, um Archies Unschuld zu beweisen. Doch dafür müssen sie raus aus der Stadt, und zum Tatort, nach Shadow Lake, und dabei läuft natürlich nicht alles glatt.


Meine Meinung:


"Raus aus der Stadt" ist ein zweiter, unabhängiger Band zur Serie, der im Gegensatz zum ersten, nicht vor der Serie spielt, sondern mitten drinnen. 
Deshalb ist es zunächst etwas schwierig, sich zeitlich einzugewöhnen und einen Überblick zu bekommen. 
Doch hat man das einmal geschafft, ist man sofort wieder in der Geschichte drinnen und bereit, die Detektiv-Skills rauszuholen, denn genau darum geht es - sich auf die Suche nach Spuren und Beweisen machen, was übrigens ziemlich Spaß macht.
Der Schreibstil war wieder sehr abwechslungsreich, perfekt an die Charaktere angepasst und die SMS-Layouts usw. haben dem Ganzen auch etwas Pepp gegeben.
Allerdings erfährt man diesmal nicht wirklich neue Infos zur Geschichte und es lohnt sich nicht so, das Buch allein wegen der Story zu lesen (ganz im Gegensatz zum anderen Band). 
Allerdings lohnt es sich, wenn man mehr über die Charaktere erfahren will und wenn man Riverdale-Fan der ersten Stunde ist, lohnt es sich sowie so. 😁
Dennoch hätte ich mir einfach etwas mehr "Exklusivität" gewünscht und insgesamt ist es mir diesmal etwas schwieriger gefallen, dran zu bleiben.

Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5⭐

Freitag, 19. Juni 2020

Rezension - Hex Files (Hexen gibt es doch)

[Rezensionsexemplar]

"Nicht dass die Arbeit mir nicht gefällt, ganz im Gegenteil, aber ich lebe nicht, um zu arbeiten. Ich bin doch nicht geistesgestört."

Titel: Hex Files - Hexen gibt es doch
Originaltitel: Slouch Witch - The Lazy Girl's Guide To Magic Book
Autor/in: Helen Harper
Verlag: LYX digital
Seiten: 285
Preis: 3,99€ (nur ebook)
Band 1


Inhalt:


Ivy ist eine Hexe und lebt zusammen mit ihrem tierischen Gefährden Brutus als Ausgestoßene, nachdem sie vom heiligen Orden der magischen Erleuchtung rausgeworfen wird.
Doch eine Verwechslung zwingt sie dazu, für kurze Zeit zum Orden zurückzukehren und mit einem ziemlich sturen Partner zusammenzuarbeiten, um einen Fall aufzuklären, und darüber hinaus Zeit mit ihm zu verbringen.



Meine Meinung:


Der Schreibstil der Autorin war mehr als angenehm, es gab keine Stellen an denen man hängen bleibt und man kann alles ohne Probleme nachvollziehen und selbst Schlüsse ziehen.
Außerdem passt er unglaublich gut zur humorvollen Protagonistin Ivy.

Ivy ist nicht einfach nur humorvoll, sie hat auch unentdecktes magisches Potenzial, mit dem sie anderen Hexen und Hexern im Vorteil ist und sie löst jeden Fall, sei er auch noch so knifflig, mit Bravour.
Damit erntet sie Ansehen und Respekt bei ihrem Kollegen, der sie zuvor nur als unbegabte Hexe und Betrügerin wahrnahm.
Auch Rafi, bekannt als Exemptus Winter, hat einen sehr interessanten, wenn auch total gegensätzlichen Charakter. Denn aufgewachsen in einer Militärfamilie, liebt er Regeln und Gesetze und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, dass diese auch befolgt werden. 
Deshalb ist er sehr streng zu Ivy, kaltherzig und scheint ihr auch nicht so schnell Vertrauen schenken zu wollen. 
Man kann durchaus von einem "Stock im Arsch" sprechen. 😋
Doch wie sagt man so schön: Gegensätze ziehen sich an und deshalb können beide Charaktere voneinander lernen.

Aufgrund der Charaktere, gepaart mit etwas Magie, hat mir das Lesen richtig Spaß gemacht.
Ich finde aber, dass der Fokus die ganze Zeit etwas zu stark auf den Ermittlungen der beiden lag.
Man fühlt sich zwar mit einbezogen und kann gar nicht anders, als den Fall auch lösen zu wollen (habe mich wie eine Detektivin gefühlt), aber etwas mehr Abwechslung hätte ich mir schon gewünscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 😏
Und außerdem war Ivys Kater Brutus echt klasse! Wer wünscht sich nicht eine Katze, die einen die ganze Zeit als Miststück bezeichnet? 😂

Ich vergebe 4/5 🌟

Donnerstag, 18. Juni 2020

Kurzrezension - Der Gott der Rosen und Dornen

"Natürlich wünsche ich mir, dass alles ganz anders ausgeht, wie Bücher es tun - mit einem Happy Ende, aber wenn Wünsche allein reichen würden, so wäre meine Mutter noch am Leben, Pluto ein Planet und ich würde nicht die Zeitung mit den Stellenanzeigen mit mir herumschleppen."

Titel: Der Gott der Rosen und Dornen
Autor/in: Nana Chiu
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 200
Preis: 12€
Einzelband


Inhalt:


Florine arbeitet erst seit Kurzem in einem Blumengeschäft und hat sich in ihren Chef verliebt. 
Aber aus irgendeinem Grund, zieht dieser sich immer zurück und Flo traut sich nicht, ihn um ein Date zu bitten.
Doch dann findet sie heraus, dass ihr heimlicher Schwarm der Gott Hades ist und auch ihre Existenz ist weitaus komplizierter, denn wie es scheint, hat sie schon Tausende Leben gelebt, da sie die Wiedergeburt von Hades Geliebten ist - Persephone. 


Meine Meinung:


Nachdem ich total begeistert vom Klappentext war und mir dachte "Ui, das muss ich unbedingt lesen", habe ich feststellen müssen, dass das Buch leider nicht meine Erwartungen erfüllt hat.
Es ist zwar eigentlich eine super tolle Story und auch die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, aber insgesamt war alles etwas löchrig.
Es gibt keine wirklich fließenden Übergänge und mehr als einmal wusste ich nicht, was gerade überhaupt Sache ist. 
70% der Zeit war ich also mit dem WIESO, WESHALB, WARUM beschäftigt.
Auch das Ende erschien mir nicht ganz so logisch nachvollziehbar und ließ bei mir noch einige Fragen offen.
Daher hätte der Schreibstil beschreibender sein können und auch mehr Seiten hätten wohl geholfen, denn es hat echt Potenzial - welches leider nicht genutzt wurde... 😌
Insgesamt würde ich aber sagen, dass es sich als angenehmes Buch für zwischendurch eignet, man die Erwartungen aber nicht zu hoch setzen sollte.

Es bekommt von mir 3/5 🌟

Rezension - Heartless (Das Herz der Verräterin)

"Er kann versuchen, seine Wunden zu heilen. Aber ich bin die Nadel, die die Nähte seiner Wunden immer wieder aufreißt."

Titel: Heartless - Das Herz der Verräterin
Originaltitel: Find me their bones
Autor/in: Sara Wolf
Verlag: Ravensburger Verlag
Seiten: 512
Preis: 18,99€
Band 2



Inhalt:


Zera ist aufgeflogen, Lucien und ihre Freunde, sogar der König, wissen nun wer sie wirklich ist. 
Eine Herzlose. Deswegen rechnet sie jeden Moment damit, dass Nightsinger ihr Herz zerspringt. Doch stattdessen wird sie von einer anderen Hexe gestohlen, nämlich von niemand geringerem als Luciens Schwester. 
Und diese gibt ihr eine Aufgabe, für dessen Preis es sich zu kämpfen lohnt, denn sie kann ihr Herz immer noch zurückgewinnen. 
Doch treibt sie das noch weiter von Lucien weg und sie muss sich für eine Seite entscheiden.


Meine Meinung:


Wenn man einmal die erste Seite aufgeschlagen hat, ist es so gut wie unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Und so habe ich trotz 512 Seiten weniger als 24h gebraucht, um es zu beenden - was ja schon einiges aussagt. 😊
Überhaupt, hatte ich so ein Gefühl schon lange nicht mehr. 
Die Charaktere waren alle immer noch genau so interessant wie im ersten Band und in die Story wurden einige neue, spannende Elemente gebracht. 
Die Geschehnisse überschlagen sich fast schon und es wird ernst für Zera, denn sie bekommt wieder die Möglichkeit, ihr Herz zurückzugewinnen.
Nebenbei hat sie noch mit ihren Gefühlen zu Lucien zu kämpfen, denn auch wenn sie es sich nicht eingestehen will und ihm aus dem Weg geht, so ist die Sache zwischen den beiden nicht beendet.
Natürlich ist Lucien selbst noch schwer von ihrem Verrat verletzt, doch Stück für Stück nähert auch er sich wieder Zera an. Nur wird er diesmal selbst zum Verräter...
Man kann also sagen, da wurde der Spieß mal umgedreht. 😏
Ich könnte mich vielleicht darüber beschweren, dass es in all den Szenen keine wirklich romantische gab und auch nicht wirklich Fortschritte zwischen den beiden gemacht wurden, aber mal ehrlich, auch wenn es nicht diese typsichen "WOW-Momente" gab, war es insgesamt einfach ein geniales und unglaublich fesselndes Buch.
Und Vertrauen lässt sich eben auch im echten Leben nicht einfach so aus dem Nix wieder aufbauen. 🙆

Daher bekommt das Buch von mir die vollen 5 🌟 und ich freue mich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung!