Freitag, 21. Februar 2020

Rezension - Game of Gold

[Rezensionsexemplar]

"Frei von jeder Unsicherheit sah er die Welt entweder schwarz oder weiß und hielt sich nicht mit den schmutzigen, grauen Zwischentönen auf."


Titel: Game of Gold
Originaltitel: Serpent and Dove
Autor/in: Shelby Mahurin
Verlag: Dragonfly
Seiten: 448
Preis: 18€
Band 1




Inhalt:


Lou ist Diebin und sichert sich dadurch ihr tägliches Überleben. Doch dieser Lebensstil birgt auch einige Gefahren und so kommt der Tag, an dem sie erwischt wird.
Dabei muss sie um jeden Preis geheim halten, dass sie außerdem eine Hexe ist, denn Hexen werden auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Nie hätte sie gedacht, dass sie sich nur dadurch schützen kann, indem sie einen Hexenjäger heiratet. Und Reid ist nicht irgendein Hexenjäger, sondern DER Hexenjäger des Erzbischofs.


Schreibstil:


'Game of Gold' ist das erste Buch, das ich von Shelby Mahurin gelesen habe und ich fand ihren Schreibstil wirklich sehr angenehm. Es gab keine Hänger und in 2 Tagen war das Buch durchgelesen.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er etwas bildhafter ist.
Er unterscheidet sich für mich auch nicht grundlegend von anderen, was ja nix negatives sein muss.


Setting:


Die Geschichte spielt in einer mittelalterlichen Welt, in der Hexen gejagt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.
Hexenjäger werden vom Erzbischof ausgebildet und unterscheiden nicht zwischen schuldig und unschuldig, denn jede Hexe muss brennen.
Doch nicht jede Hexe ist gleich. Es gibt verschiedene Clans mit verschiedenen Fähigkeiten und natürlich ist auch nicht jede böse.


Charaktere:


Lou, oder auch Louise, ist sie Hauptprota des Buches und hat ihrem Leben als Hexe abgeschworen, denn ihr Clan will sie töten.
Nach ihrer Flucht verschleiert Lou ihre Identität und fängt an zu stehlen. Doch auch in diesem Leben hat Lou einige Feinde. Dabei kann sie ihre Magie nicht nutzen, um sich zu verteidigen, denn Magie kann man riechen (wortwörtlich).

Reid ist Hexenjäger und der Ziehsohn des Erzbischofs - das Oberhaupt der Hexenjäger. 
Er wurde enthaltsam erzogen und weiß nicht ganz mit Lou umzugehen, denn, als er die Diebin festsetzen will, wendet sich das Schicksal und er muss sie heiraten.
Schon bald merkt er, dass man die Welt nicht nur in Schwarz und Weiß sehen kann.


Fazit:


Zuerst habe ich Game of Gold auf englisch angefangen zu lesen, doch es konnte mich nicht so recht packen. Nachdem ich die deutsche Version bekam und einen zweiten Versuch startetet, wurde mir aber klar, dass dieses Buch fesselnd ist und habe es verschlungen.
Lou hat einen sehr amüsanten und sympathischen Charakter. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, obwohl es manchmal wohl besser wäre. Damit stellt sie Reid nicht nur einmal auf die Probe und entlockt ihm den ein oder anderen Wutanfall.
Es war wirklich amüsant, über die beiden zu lesen. 
Auch das Konzept der Magie, wie sie als goldene Fäden und Muster erscheint, fand ich sehr spannend. Und das ist ja nur eine Variante.
Leider war der Schreibstil nicht wirklich was besonderes, kann mich aber auch nicht darüber beschweren. Er hätte höchstens etwas bildhafter sein können, denn gerne hätte ich mehr von dieser Welt wahrgenommen.
Mein einziges Manko ist, dass mir das Ende nicht gefallen hat.
Es war so unspektakulär, irgendwie nicht nachvollziehbar und hatte keine versteckten Kniffe.
Wirklich sehr schade, denn die ganze Zeit war ich davon überzeugt, dass ich diesem Buch 5 ⭐ geben würde. 
Leider hat mir da das Ende einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Deshalb bekommt es von mir 4/5 ⭐.